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Bamberg: Bewerbungsverfahren für Bauplätze zum dritten Mal verschoben - "solange das nicht durch ist"


Autor: Isabel Schaffner

Bamberg, Donnerstag, 15. Sept. 2022

Das Bewerbungsverfahren für die begehrten letzten zehn Plätze des Bamberger Baugebiets "Megalith" sind zum dritten Mal verschoben worden. Was ist da los?
Wer bekommt die letzten Plätze des Bamberger Baugebiets "Megalith"? Es bleibt spannend.


  • Bamberg: Bewerbungsverfahren für "Megalith"-Bauplätze startet erst 2023
  • Zum dritten Mal verschoben: Was ist der Hintergrund
  • <strong>Baugebiet</strong> fertig erschlossen - Stadt äußert sich zu Verzögerungen
  • Baulandmodell unterstützt junge Familien 

Bauplätze in Bamberg sind begehrt. Aktuell sind laut der Stadt noch etwa zehn Plätze des Baugebiets "Megalith" westlich und östlich der Breitäckerstraße im Stadtteil Gaustadt zu vergeben. Auf der Webseite des städtischen Immobilienmanagents ist noch die Bewerbungsinformation von 2019 zu lesen. Doch das Verfahren ist mehrmals verschoben worden.

Bamberger Baugebiet "Megalith" erfordert weiter Geduld: "leider noch nicht so weit"

Im Oktober 2021 berichtete inFranken.de von den übrigen zehn bis zwölf Bauplätzen des fertig erschlossenen Baugebiets "Megalith". Damals sprach die Stadt vom Beginn des Bewerbungsverfahrens im Sommer 2022. Nun ist von Sommer 2023 die Rede. Wie Matthias Bauer vom Immobilienmanagement der Stadt Bamberg inFranken.de erklärt, habe die Stadt "nur eine Art Besetzungsrecht, denn diese Grundstücke gehören einem privaten Grundstückseigentümer". 

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"Dieser ist mit unserer Bauverwaltung und dem Bebauungsplanänderungsverfahren leider noch nicht so weit, dass es ausgeschrieben werden kann", führt Bauer fort. Bei diesem Änderungsverfahren gehe es um Lärmschutzkontingente, die im Zusammenhang mit der gegenüberliegenden Brauerei neu berechnet werden müssten. Daneben seien noch kleine Änderungen an den Grundstücken im Gespräch.

Bei einem Großteil der "Megalith"-Grundstücke sei der Eigentümer bei der Vergabe frei gewesen. "Aber einen Teil der Bauplätze muss er an Menschen verkaufen, die die Förderrichtlinien des Baulandmodells erfüllen", so Bauer. Die Aufgabe der Stadt sei hier also, beim Bewerbungsverfahren zu helfen und Familien vorzuschlagen, die zum Kauf berechtigt sind.

Interessenten müssen Angaben zu Familienverhältnissen und Einkommen machen

"Solange das nicht durch ist, kann das ganze nicht auf den Markt gebracht werden. Wir sind da leider nicht Herr des Verfahrens." Konkret könne Bauer nicht vorhersehen, wann das Bewerbungsverfahren starten könne. Bis zum Frühjahr 2023 werde es sicherlich noch dauern, so die Prognose.

Die circa zehn Bauplätze stehen für Ketten- und freistehende Einfamilienhäuser zur Verfügung. Der Kaufpreis beträgt laut aktuellem Stand 310 Euro pro Quadratmeter inklusive Erschließungskosten.

Das Bamberger Baulandmodell berücksichtigt vor allem junge Familien. So müssen Interessenten beispielsweise Angaben zu ihren Familien- und Einkommensverhältnissen machen. 

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