Bamberger Naturkunde-Museum - Freizeit-Tipp für die ganze Familie
Autor: Claudia Lindenlaub-Sauer, Julia Sailer
Deutschland, Freitag, 29. April 2022
Du bist auf der Suche nach einer neuen Ausflugsidee? Im Naturkunde-Museum Bamberg gibt es immer etwas Spannendes zu entdecken - egal zu welcher Jahreszeit.
- Sammlungen im Bamberger Naturkunde-Museum
- Der Vogel-Saal
- Interaktiver Besuch mit der App ExpoNat
- Von der Entstehung der Naturkunde-Museen bis heute
- Öffnungszeiten, Preise und Parkmöglichkeiten
- Fazit
Mitten in der Altstadt Bambergs liegt das Bamberger Naturkunde-Museum. Unzählige Tierpräparate nehmen die Besucher mit in eine teils vergangene Welt. Neben aktuellen Themen finden sich regionale Bezüge und durch Mitmach-Stationen werden mehrere Sinne angesprochen. Das Bamberger Naturkunde-Museum besitzt zudem einen besonderen kulturhistorischen Wert.
Sammlungen im Bamberger Naturkunde-Museum
Der Besuch des Museums lohnt sich nicht nur aufgrund des historischen Gebäudes; auch im Inneren gibt es für Groß und Klein viel zu entdecken. Kinder bekommen ein Entdeckerheft, mit dem sie durch die Ausstellungen gehen und spielerisch Wissenswertes zur Geschichte unseres Planeten erfahren können. Die meisten Sammlungen stammen aus dem 18. Jahrhundert; der Bestand umfasst rund 180.000 Ausstellungsstücke. Über mehrere Stockwerke verteilt werden den Besuchern geologische Themen, Sonderausstellungen und eine einzigartige Kulisse mit einer riesigen naturkundlichen Sammlung präsentiert.
Das original erhaltene Naturalienkabinett wurde 1791 von Fürstbischof als Lehreinrichtung der Universität gegründet und zeigt heute sehr seltene und verschiedene Sammlungen. Dazu gehören etwa historische Vögel, eine japanische Riesenkrabbe, historisches Obst, die berühmten "Würzburger Lügensteine", aber auch die Nachbildung eines äußerst seltenen, heute ausgestorbenen, afrikanischen Zebras.
Komm mit! Ein Rundgang durch das Naturkundemuseum
Etwas versteckt hinter einer Einfahrt mit einem großen Rundbogentor liegt es: Das Bamberger Naturkunde-Museum. Über einen kleinen Innenhof gelangt man zum Eingangsbereich des Museums.
Im Erdgeschoss: Wie entstand die Erde?
Nach einer kurzen Orientierung im Erdgeschoss, beginnt der Rundgang mit der Entstehung der Erde und des Sonnensystems: Die Inhalte erstrecken sich vom Urknall bis hin zu verschiedenen Mineral- und Gesteinsschichten. Zahlreiche Audio-Stationen laden zum Mitmachen ein. Ein besonderer Schwerpunkt des Museums liegt in den geologischen Informationen der Region. Anschauliche Karten zeigen zum Beispiel die Lage Bambergs in verschiedenen Zeitaltern. Unter anderem kann man hier erfahren, dass im Zeitalter des Mittleren Trias (vor 215 - 205 Millionen Jahren) mitten in einem Meer lag.
Die Ausstellung verläuft im Erdgeschoss bis in den ersten Stock. Neben Gesteinen und Schichten gibt es auch Auskünfte zur regionalen Baugeschichte. Anhand der verschiedenen Steine in der Fassade des Bamberger Doms wird beispielsweise in einem Schaubild gezeigt, wo die einzelnen Steine ihren Ursprung haben. Eine Erzählstation in Form einer Sandsteinfigur berichtet von der langen Reise eines Steins, die vor mehr als 200 Millionen Jahren begann und im Naturkunde-Museum endet.
Wechselnde Sonderausstellungen im Obergeschoss
Nach den Grundlagen im Erdgeschoss, geht es im ersten Stock mit wechselnden Sonderausstellungen weiter. So konnten Besucher eine Zeit lang den "Molassic Park"-Bereich erkunden. Mithilfe anschaulicher Erklärungen und Mitmach-Möglichkeiten zu Themen wie Ausgrabungen, der Evolution und dem natürlichen Lebensraum heimischer Tiere konnten Groß und Klein in die Themenwelt eintauchen. Sogar versteinerte Überreste von Tierexkrementen waren hier zu sehen; diese sind für Forschende eine gute Quelle. Objekte vom Menschenaffen bis zu präparierten Tieren und seltenen Tierarten sollen das Umweltbewusstsein stärken. Welch spannende Themenwelten dich aktuell erwarten, kannst du auf der Website des Museums nachlesen.