Das Gärtner- und Häckermuseum in Bamberg ist ein Ort mit regionaler Geschichte zum Anfassen. Das Museum bietet einen spannenden Einblick in die Tradition des Gärtnereiwesens in der Region. Hier erfährst du, was das Besondere an diesem Museum ist und erhältst alle notwendigen Informationen für deinen nächsten Besuch.
- Gärtner- und Häckermuseum Bamberg: Kulturwurzeln und Handwerkskunst erleben
- Das historische Gartenbau-Museum: Erkunde Exponate, Artefakte und Werkzeuge des Gartenbaus
- Die Häcker in Bamberg: alles rund um den traditionellen Weinanbau
Das Bamberger Gärtner- und Häckermuseum ist das einzige süddeutsche Museum, welches sich dem gewerblichen innerstädtischen Leben der Gemüse- und Weingärtner, ihrer Kultur und Geschichte widmet. Untergebracht in einem typischen Wohnstallhaus von 1767, lädt dich dieses Freilichtmuseum ein, das Gärtnerdasein um 1900 kennenzulernen. Die Dauerausstellung vermittelt Wissenswertes über die Arbeit, Religion sowie das private Leben der Gärtner und Häcker (fränkisch für Weinbauern). Besichtigen kannst du das Museum mit oder ohne Audio-Führung. Außerdem kannst du das Museum zu einem der angebotenen Informationstage besuchen.
Bamberger Gärtner- und Häckermuseum: Das vergangene Leben der Gärtner
Das Museum befindet sich in einem historischen Gebäude und präsentiert eine beeindruckende Sammlung von Werkzeugen, Geräten und Artefakten, welche die Entwicklung des Gartenbaus im Laufe der Zeit dokumentieren. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, eine Vielzahl an Exponaten zu erkunden, darunter alte landwirtschaftliche Geräte, handgefertigte Werkzeuge, traditionelle Kleidung und historische Fotografien.
Beim Schlendern durch das Museum gelangst du durch verschiedene Räume, welche thematisch angepasst sind. Hier erhältst du einen detaillierten Einblick in die Arbeitsweise von Gärtnern vergangener Epochen. Im Gärtner – und Häckermuseum erhältst du obendrein einen spannenden historischen Einblick in die Handwerkskunst und den ehemaligen Rohstoff-Handel in der Region. Europaweit bekannt und wirtschaftlich bedeutend machte sie nämlich der Verkauf von Süßholzwurzeln sowie des Saatguts von Zwiebel, Kümmel, Lauch, weißer, roter und gelber Rübe, Kohlrabi, Salat und Spinat.
Das Gärtner- und Häckermuseum bildet einen Teil der UNESCO-Welterbestätte in Bamberg. Im Landesgartenschau-Jahr 2012 wurde das Museum neu gestaltet. Die Neukonzeption des Gärtner- und Häckermuseums wurde im Rahmen des Projektes „Urbaner Gartenbau“ der Stadt Bamberg finanziert und mit verschiedenen Förderungen bezuschusst. Bei deinem Besuch kannst du dich auf einen eindrucksvollen Rundgang durch Haus, Hof und Garten freuen.
Ein Spaziergang durch die Geschichte: Der Garten des Museums in voller Blüte
Ein weiteres Highlight ist der museumseigene Hausgarten, der 2016 komplett neu gestaltet wurde. Der historische Nutzgarten ist nach traditionellem Prinzip angelegt worden. Hier werden alte Gemüsesorten und Kräuter angebaut, die einst für die Versorgung der Menschen in der Region von entscheidender Bedeutung waren. Besucherinnen und Besucher können sehen, wie die Pflanzen angebaut werden und mehr über die Bedeutung des Gartenbaus für die lokale Gemeinschaft erfahren.
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Als Bamberg 1993 den Titel „Welterbe“ erhielt, wurde das auch mit der einmaligen Kulturlandschaft der innerstädtischen Gartenflächen begründet. Damit einher geht auch der Museums-Bereich, welcher sich mit den Bamberger Häckern beschäftigt. Häcker ist der fränkische Name für die Winzer. Darum heißen die temporären Weinwirtschaften in Oberfranken auch Heckenwirtschaft (kurz: Häcke/Hecke).
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