Die Brache an der Pfisterbrücke/Ecke Annastraße in Bamberg ist bald Geschichte: Dort entsteht ein Quartier mit Wohnungen, Büros, Geschäften und einem Hotel.
Auf der brachliegenden Fläche an der Pfisterbrücke zwischen Annastraße und Bahnlinie in Bamberg entsteht ein ökologisches Quartier. Die Eco Eco AG und die Naturstrom AG planen den Großteil ihrer Arbeitsplätze aus Eggolsheim dorthin zu verlagern. Neben weiteren Büroräumen sind über 70 Wohnungen sowie Geschäfte und ein Hotel mit 76 Zimmern geplant. Auch bei der Mobilität soll auf Nachhaltigkeit mit Car- und Bikesharing gesetzt werden.
Für das Vorhaben müssen zahlreiche Bäume gefällt werden, was der Projektträger bedauert. Ersatzpflanzungen sind aber vor allem entlang der Bahnlinie mit einem Birkenhain geplant. Die Rodungsarbeiten auf dem Gelände sollen bis Ende Februar laufen, die Bauarbeiten dann im Herbst beginnen. Das Quartier könnte bis zum Sommer 2022 fertig sein.
Was in dem Quartier genau geplant ist und warum auch der Vorhabenträger beim Thema Hotel ins Grübeln kam, lesen Sie in Kürze auf inFrankenPLUS.
Warum jammern hier alle?
Bamberg hat sich den OB Starke für acht Jahre gewählt. Nun macht er - gemeinsam mit einer Stieringer geführten SPD-Fraktion und der CSU. Hosianna.
Das ausgerechnet eine "Naturstrom AG" den Bewuchs platt macht, ist reif für den Kommödienstadel.
Und schon wieder ein Mini-Biotop, das dem Bagger zum Opfer fällt. Man kann sich darüber streiten, ob der Anblick solcher Brachen schöner ist als der von lieblos und billig hochgezogenen Nutzbauten. Aber solche Refugien werden in unseren Städten leider immer seltener. Und dann eine "Ersatzpflanzung" (wohl eher eine einzelne Baumreihe) ausgerechnet mit Birken, die zwar widerstandsfähig, aber dennoch nicht die idealen Stadtbäume sind (zu viel "Schmutz" durch Blätter, Samen und Windbruch und sie grabven anderen Pflanze das Wasser ab). An der Ecke Starkenfeld-/Hartmannstraße ein paar Meter weiter wird in den kommenden Monaten eine weitere Brache mit Beton zugeschüttet. Jede Wette, dass dort auch ein Hotel und weitere Einkaufstempel hinkommen. Als hätten wir nicht schon genug davon ...
Der Markt wird es richten. Wenn die Abschreibungen durch sind, kann man immer noch Studentenapartments daraus machen, natürlich mit staatlicher/stattlicher Unterstützung.
Oder das Bamberger Ankerzentrum siedelt um, dann sind die Bewohner nicht mehr so "aufeinandergepfercht".
Und die Studenten bekämen endlich Platz zum Wohnen - in Bamberg-Ost.
Man könnte zusätzlich noch die Altenburg und die Neue Residenz zu Hotels umfunktionieren.
Burgfried- oder Erzbischofs-Suite - das hätte doch was, wie ich meine.
Aber ganz im Ernst frage ich mich jetzt, wer diese vielen neuen und neu geplanten Hotels denn als Gast beanspruchen soll ? Gibt ja immerhin 4 Jahreszeiten, von denen Bamberg in mindestens 2 davon nicht so arg von Gästen "heimgesucht" wird, die dann im Herbst und Winter auch kaum übernachten wollen. Wintersport in Form von Schlittenfahren am Teufelsgraben oder gar auf der Bayerleinswiese im Hain gehören schließlich der Vergangenheit an.
Aber der Investor, der zu viel Geld, hat soll es ruhig ausgeben, die Bauwirtschaft freut sich; hoffentlich aber sind es wenigstens einheimische Betriebe, die sich dabei einbringen und diese Hotels erstellen dürfen.
oder abreißen... und durch den nächsten Investor noch teurer neu bauen