Dem Vorsitzenden der Liberalen wirft er indirekt Klientelpolitik vor. "Politik muss für die arbeitende Mitte gemacht werden - für all jene, die täglich arbeiten, ihre Kinder erziehen und sich kümmern", so Schwarz. "Der Fokus gehört ihnen." Deutschlands Handlungsfähigkeit stehe über allen politischen Interessen. "Das Land geht vor die Partei", konstatiert der Abgeordnete der SPD.
Bamberger FDP schießt gegen Bundeskanzler - Kreisvorsitzender wirft Scholz und SPD "Ideologie" vor
Vonseiten der Bamberger FDP hagelt es indessen scharfe Kritik in Richtung des Bundeskanzlers. "Scholz entlässt die FDP aus der Bundesregierung am Tag der US-Wahl - sein vorbereitetes Pressestatement erinnert dabei an den populistischen Wahlkampf, den wir aus den letzten Wochen von Donald Trump gewohnt waren", heißt es in einem Statement des FDP-Kreisvorsitzenden Marco Strube zum Ampel-Aus.
SPD und Grüne hätten in den vergangenen Tagen "jeden vernünftigen Vorschlag" für eine Wirtschaftswende hin zu weniger Bürokratie, Steuerentlastungen und der Förderung des Wirtschaftsstandorts "vehement abgelehnt", moniert der FDP-Kommunalpolitiker. "In Zeiten von Rezession, geopolitischer Unsicherheit und Krieg in Europa wären ein nachhaltiger Haushalt und die richtigen Weichenstellungen absolut notwendig gewesen." Die FDP habe in den letzten drei Jahren "bis an den Rand des Sinnvollen und Verantwortbaren" in der Bundesregierung Kompromisse gemacht, so Strube wörtlich.
Trotz einer schwierigen Konstellation mit SPD und Grünen habe man staatspolitische Verantwortung übernommen. "Dass der Kanzler den FDP-Vorsitzenden schlussendlich vor die Entscheidung stellt, das Grundgesetz zu brechen und die Schuldenbremse zu übergehen, zeigt, dass weder er noch die SPD die ökonomischen Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Ideologie verantwortungsvoller, pragmatischer Politik vorziehen", beklagt der FDP-Kreisvorsitzende.
"Keine faulen Kompromisse": FDP Bamberg begrüßt "Entscheidung Lindners, standhaft zu bleiben"
Es sei gut und richtig gewesen, dass sich die FDP darauf nicht eingelassen habe. "Die FDP Bamberg begrüßt deshalb die Entscheidung Lindners, standhaft zu bleiben und bei wesentlichen Kernüberzeugungen liberaler Politik keine faulen Kompromisse einzugehen."
Auch Strube bewertet die sich abzeichnende vorzeitige Bundestagswahl 2025 als positiv. "Deutschland braucht nun eine Koalition, welche es sich zur Aufgabe macht, Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Innovationsfreude zu stärken und nicht immer mehr Bürokratie schafft, überfordernden Klimazielen oder einem überbordenden Sozialstaat hinterherjagt", erklärt Strube in seiner aktuellen Stellungnahme zum Ampel-Aus.
Die Bamberger Stadtspitze hat sich unterdessen mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) über die geforderte Schließung des Ankerzentrums ausgetauscht. "Oberste Maßgabe ist eine gerechte Verteilung aller Aufgaben der Migration im gesamten Stadtgebiet", erklärt die Stadt. Weitere Nachrichten aus Bamberg und Umgebung gibt es in unserem Lokalressort.
Vorschaubild: © Collage inFranken.de: Christoph Soeder (dpa) / Screenshot Instagram badumlisa
@ Zapf02: Witzig, mit Ihrem Kommentar sind Sie eigentlich näher an Trapattoni als Frau Badum.
Frau Badums Bild mit der leeren Flasche erinnert mich an den Abgang
von Trapattoni vor über 25 Jahren:
«Was erlaube LINDNER*?»,
(= *Zitat aktualisiert :-)
«Flasche leer»"
es FEHLT
«Ich habe fertig!»:
Das kommt dann nach der nächsten Wahl :-)
Für die Verteidung wurde ein "Sondervermögen" von 100 Milliarden beschlossen, da stimmte sogar die CDU/CSU zu. jetzt ging es wohl nochmal um 30 Milliarden, ein klares Konzept für was das Geld verwendet werden sollte gab es natürlich. Also einmal kann man Schulden machen ohne dass es verfassungswidrig ist , ein ander mal nicht. Eine Ausrede von Lindner. Eine Notlage liegt meiner Meinung nach vor und deshalb ist es eben nicht verfassungswidrig und die schwarze Null ist hier problematisch..Die CDU hätte auch zustimmen können ,eine 2/3 Mehrheit kann die Schuldenbremse auch aussetzen. Aber Lindner wollte einfach nicht mehr wie schon so oft zuvor und redet wie auch schon öfter lieber mit der Bildzeitung als mit den Koalitionspartnern. Der Sachverständigenrat für Wirtschaft hält die Schuldenbremse in Deutschland für unnötig streng. Er forderte im Januar eine schnelle und umfassende Lockerung. Die Wirtschaftsweisen machten dafür sogar mehrere konkrete Vorschläge. Sie würden den Spielraum der Bundesregierung für neue Kredite und damit mehr Ausgaben um 18 bis 36 Milliarden Euro im Jahr erhöhen. Die neue Regierung wird die Schuldenbremse aussetzen, da bin ich mir sehr sicher, für die anstehenden Aufgaben reicht das Geld im Haushalt 2025 nicht, große Einsparmöglichkeiten sehe ich nicht, wenngleich die CDU/CSU jetzt schon von Kürzung bei Sozialausgaben spricht. Wenn jemand einen Sieg mit einer Sektdusche oder Bierdusche oder einem Umtrunk in den Medien zelebriert ist das nicht abstoßend sondern üblich.
Ich finde es äußerst abstoßend, wenn jemand nach einer Niederlage zur Flasche greift. Zudem kann ich nicht nachvollziehen, was so schlimm daran ist, einen verfassungsgemäßen Haushalt aufzustellen. Wirklich problematisch ist es, unser Geld ohne nachvollziehbares Konzept zu verteilen.