Vor fünf Jahren ist der King of Pop gestorben. Eine Erinnerung an den Tag, an dem auch Bamberg trauerte.
Ein lauer Sommerabend am 25. Juni 2009 in Bamberg: Es war der Tag an dem der King of Pop starb. Eigentlich war es mitten in der Nacht. Die Meldung lief gegen 23.30 Uhr über den Ticker des Fernsehsenders n-tv. Zumindest habe ich die Nachricht da zum ersten Mal gelesen. Ich kann mich noch gut daran erinnern.
Anschließend liefen die Bilder von seiner Villa und dem Krankenhaus in Kalifornien, wo er starb. Als ich danach durch die Obere Sandstraße ging, hat es sich seltsam angefühlt, so als ob die Nachricht über den Tod von Michael Jackson die Stadt gelähmt hätte. Die Welt geriet für einen Augenblick etwas aus ihrer gewohnten Bahn. Das Ende eines großartigen, wenn auch umstrittenen Musikers berührte jeden einzelnen persönlich. Da musste sich was ordnen, das dauerte eine kleine Weile. Ein unwirkliches Gefühl.
In den darauf folgenden Tagen wurde einem noch viel eindringlicher klar, dass hier ein ganz großer Künstler gestorben war. Einer, der die Menschen mit seinen Liedern bewegt hat und mit seinem extraordinären Tanzstil begeisterte.
Vor meiner damaligen Bamberger Wohnung in der Siechenstraße tuckerten die Autos langsam vorbei. Gefühlt in jedem zweiten Fahrzeug lauschten die Menschen "Beat it", "Billie Jean", "Thriller". Durch die geöffneten Fenster drang Jackos Sound von der Straße in die Häuser. Millionen hörten diese Lieder in den Tagen nach seinem Ableben. Auch in Bamberg trauerten die Fans. Vielleicht legt der ein oder andere fünf Jahre danach wieder eine Platte des Pop-Königs auf oder tuckert mit "Smooth Criminal" in den Autoboxen durch die Siechenstraße.