Autofahrer auf der A70 müssen sich ab Montag, 14. September, auf einige Behinderungen einstellen: Dann beginnt die Baustelle an der Hangbrücke bei Würgau. Los geht es mit vorbereitenden Maßnahmen für den Abriss und Neubau der 47 Jahre alten Brücke. "Zunächst wird die Umleitungsführung eingerichtet", erklärt Georg Müller, bei der Autobahndirektion Nordbayern zuständig für Brückenprojekte.

Zwischen den Anschlussstellen Scheßlitz und Roßdorf am Berg wird der komplette Verkehr auf die Fahrbahn Richtung Bamberg gelegt. In beiden Richtungen steht dann jeweils nur eine Spur zur Verfügung. Die vom Verkehr befreite südliche Brücke wird im Anschluss daran voraussichtlich ab Anfang Oktober abgerissen.

Stauwarnanlage wird installiert

Da es bei den vor Jahrzehnten verwendeten Spannstählen bereits bei sehr geringen Schäden zu Rissen unter Dauerbelastung kommen könne, sei ein Versagen der Konstruktion bei derartigen Bauwerken nicht komplett auszuschließen, so die Information von der Autobahndirektion in Bayreuth.

Bereits ab Montag, 14. September, müssen sich Verkehrsteilnehmer auf mögliche Einschränkungen einstellen. Laut Müller sei davon auszugehen, dass der Verkehr bergab in Richtung Bamberg problemlos laufen dürfte. Dennoch könnte es zu Behinderungen durch "Liegenbleiber" auf der Strecke kommen - vor allem bergauf in Fahrtrichtung Bayreuth müsse damit gerechnet werden.

Um größere Staus zu vermeiden wird an der Anschlussstelle Scheßlitz eine Stauwarnanlage errichtet. Sollte der Verkehr im Baustellenbereich stocken, soll die Umleitung über die Bundesstraße 22 durch Würgau erfolgen.
Die Gesamtkosten der Maßnahme an der gut 400 Meter langen Brücke betragen nach Angaben der Autobahndirektion etwa acht Millionen Euro.

Mit dem Bahnausbau im nächsten Jahr könnte es auf den Straßen im Landkreis eng werden.