Von Scheßlitz raus oder dort rein zu kommen, wird in den kommenden Wochen eine Herausforderung: Das Staatliche Bauamt kündigt weitere Sperrungen an.
Wer in den kommenden Wochen nach Scheßlitz oder von dort raus fahren will, der muss mehr Zeit einplanen. Denn die Fahrt nach Bamberg ist nicht mehr ohne weiteres möglich.
Ab Montag, 23. Oktober, beginnt das Staatliche Bauamt Bamberg mit der Erneuerung der B22 von Scheßlitz nach Würgau, saniert dazu zunächst den Kreuzungsbereich an der A70-Anschlussstelle bei Scheßlitz. Über diese Autobahnverbindung ist die Stadt im östlichen Landkreis deshalb bis voraussichtlich Mitte November nicht mehr erreichbar. Der Verkehr aus und in Richtung Stübig wird auf der B22 per Ampel geregelt.
Die Sperrung stellt Anwohner und Unternehmen vor Herausforderungen: Denn der direkte Weg von und nach Scheßlitz ist damit abgeschnitten. Auch die Ortsdurchfahrt von Straßgiech ist wegen einer Kanalsanierung weiterhin gesperrt. Eine Umfahrung ist nur mit einigen Kilometern Umweg über Litzendorf oder über die A73 bei Zapfendorf möglich. Eine andere Ausweichroute würde über die A70-Anschlussstelle Roßdorf am Berg verlaufen.
Massive Kritik an Vorgehen
Nach Ende der Arbeiten am Autobahn-Anschluss folgt die Vollsperrung der B22 von Scheßlitz bis Würgau. Ende November beziehungsweise Anfang Dezember sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein. Die Umleitung verläuft laut Angaben des Staatlichen Bauamts Bamberg über Zeckendorf, Ludwag und Kübelstein.
Die Baustellen haben zu großer Aufregung und massiver Kritik in Scheßlitz geführt: Denn erst Anfang dieser Woche sollen der Stadt genaue Pläne vorgelegen haben, wonach die beiden Maßnahmen zeitgleich stattfinden sollten. Der Ortsteil Würgau wäre unter anderem nicht mehr auf direktem Weg oder über die Autobahn an Scheßlitz angebunden gewesen. Nach etlichen Protesten auch von politischer Seite, gab das Staatliche Bauamt nun bekannt, die Abschnitte getrennt durchzuführen.
Bürgermeister Roland Kauper (CSU) zeigte sich am Donnerstag verärgert über die Vorgehensweise des Staatlichen Bauamts: "Wir sind davon ausgegangen, dass es zwei getrennte Maßnahmen sind." Er hatte sich nach Bekanntwerden der Pläne am Montag an Bundestagsmitglied Emmi Zeulner (CSU) und Landrat Johann Kalb (CSU) gewandt, auch Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz (SPD) soll einbezogen worden sein. "Wir haben Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt", sagt Kauper entsprechend aufgebracht. Er sei seit drei Tagen mit Mails und Telefonaten in dieser Sache beschäftigt gewesen. Mit der Lösung jetzt könne man leben. Kauper deutet aber an, dass es besser gewesen wäre, wenn die Baustelle in Straßgiech beendet und die direkte Fahrt nach Bamberg möglich wäre.
Anschluss-Sperre unumgänglich
Laut Michael Raab vom Staatlichen Bauamt hatte die ausführende Firma die Maßnahmen auf der B22 ursprünglich zur besseren Auslastung der Maschinen parallel geplant. "Wir haben es jetzt geschafft, beide Sperrungen zu entkoppeln."
Die Sperrung des Autobahn-Anschlusses ließe sich laut Raab grundsätzlich nicht vermeiden, da die B22 in diesem Bereich rund 18 Zentimeter abgefräst werden müsse. Die Straße weise zwischen der Anschlussstelle Scheßlitz und Würgau erhebliche Verdrückungen, Risse und teilweise auch Fahrbahnausbrüche auf. Auch die nördliche Anschlussstellenrampe der A70 sei insgesamt schadhaft.
Die Baukosten der drei Kilometer langen Strecke belaufen sich auf zirka 1,2 Millionen Euro, davon entfallen rund 250.000 Euro auf die Instandsetzung der Anschlussstelle.
Wenn man nur an die LKWs denkt, die jetzt über die viel zu schmalen Straßen fahren müssen. Das gibt bestimmt noch Probleme..... Außerdem möchte ich meinen, dass diese Baumaßnahmen geschäftsschädigend für die, in Scheßlitz, ansässigen Firmen ist. So ein Sch... kann nur am Schreibtisch ausgeheckt werden und zwar von jemanden, der nie die Strecke fahren muss.
Das staatliche Bauamt hat sich sicher mit Petrus in Verbindung gesetzt. Nicht, dass Dieser so weisses
Pulver runterfallen lässt, so die Fertigstellung Anfang Dezember verhindert.
Die Entscheidungsträger haben abgehoben. Klimawandel incl. Erwärmung ist in die Planung einbezogen.
Winter fällt aus....
Wie blöd muss man eigentlich sein, um solche Baustellen so unkoordiniert voneinander stattfinden zu lassen? Der einzige Weg um jetzt nach Bamberg auf die Arbeit zu kommen führt über litzendorf. Schammelsdorf gesperrt. Kremmeldorf gesperrt, Straßgiech sowieso. Unmöglich das ganze.
Abgesehen davon, warum wird an der Autobahnabfahrt Schesslitz und der Kreuzung nach Würgau nicht gleich ein Kreisverkehr errichtet?
Manchmal zweifelt man wirklich am Verstand der Verantwortlichen, warum muss nur immer überall gleichzeitig gebaut werden. Wenn mal effektiv auf einer Baustelle gearbeitet werden würde, dann wäre diese auch schneller beendet und danach könnte die nächste aufgemacht werden. Aber nein, am besten immer alles gleichzeitig, das Ziel scheint immer eine größtmögliche Verkehrsbehinderung zu sein.