Wilhelm-Hegler-Halle im Kostenrahmen

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Viel Geld - die genaue Abrechnung steht noch aus - floss in Sanierung und Erweiterung der Wilhelm-Hegler-Halle. Dazu zählte eine ganz neue Technik wie der Elektropart. Ebenso mussten die Planungen unter Architekt Johannes Messerschmitt und Bürgermeister Franz Kuhn einschließlich der Stellvertreter Gerhard Fischer und Robert Erhard laufend abgestimmt werden. Foto: Stefan Geiger
Viel Geld - die genaue Abrechnung steht noch aus - floss in Sanierung und Erweiterung der Wilhelm-Hegler-Halle. Dazu zählte eine ganz neue Technik wie der Elektropart. Ebenso mussten die Planungen unter Architekt Johannes Messerschmitt und Bürgermeister Franz Kuhn einschließlich der Stellvertreter Gerhard Fischer und Robert Erhard laufend abgestimmt werden.  Foto: Stefan Geiger
An der Außenwand in Richtung Eltingshausen wurden vor kurzem noch Logos von Basket- und Fußball sowie Gymnastik angebracht. Foto: Stefan Geiger
An der Außenwand in Richtung Eltingshausen wurden vor kurzem noch Logos von Basket- und Fußball sowie Gymnastik angebracht.  Foto: Stefan Geiger
 

Die relativ hohen Abwassergebühren am Oerlenbacher Friedhof und im Rottershäuser Leichenhaus geben Rätsel auf.

Das Finanzwesen der Gemeinde ist lückenlos und gründlich geführt. Zu diesem Ergebnis kam der Rechnungsprüfungsausschuss, der an zwei Abenden die einzelnen Posten des Jahres 2015 auf Vollständigkeit und Richtigkeit unter Lupe nahm. Danach schließen Einnahmen und Ausgaben mit 11,2 Millionen Euro ab.
Das Ergebnis der Ausschussarbeit stellte Vorsitzender Alexander Böse dem Gemeinderat vor. Danach umfasste der Verwaltungsetat sieben und der Vermögensetat 4,2 Millionen Euro. Dem Vermögensbereich konnten 1,8 Millionen zugeführt werden, deutlich mehr als der Mindestbetrag von 215 000 Euro. In die Rücklage flossen 474 000 Euro. "Ende 2015 belief sich der Schuldenstand auf 1,9 Millionen Euro, also ein Pro-Kopf-Betrag von 376,64 Euro", erklärte Böse.


Hohe Reparaturkosten

Die Prüfungskommissionen hatte einzelne Schwerpunkte untersucht. Im Fuhrpark verursachten Waldtraktor und Unimog hohe Reparaturkosten. "Mit der Neubeschaffung von Fahrzeugen in diesem Jahr gehören diese Sorgen inzwischen der Vergangenheit an. Die Fahrtenbücher sind korrekt geführt. Lob gebührt der FFW Rottershausen, die zum neuen Mittleren Löschfahrzeug 10 000 Euro beisteuerte", betonte Böse. Der Verkauf von Holz erbrachte mit 103 000 Euro 30 000 Euro weniger als im Vorjahr. Beim Furnierholz belief sich der Durchschnittserlös auf 140 Euro je Festmeter.

Im Bestattungswesen ergaben sich keine gravierenden Auffälligkeiten. Relativ hohe Gebühren fielen im Leichenhaus Rottershausen für Wasser mit 61 Euro je Quartal und im Friedhof Oerlenbach mit 133 Euro je Quartal für Abwasser an. Da das Wasser versickert, sollte mit dem Zweckverband geklärt werden, ob überhaupt eine Gebühr nötig sei. Der Frage, ob der höhere Wasserverbrauch durch Schäden an der Leitung verursacht sein könnte, soll nachgegangen werden.

Breiten Raum nahmen die Abrechnungen der Baumaßnahmen ein. Neben Ortsdurchfahrt Oerlenbach, Treppen zwischen Schule und Rathaus in Ebenhausen und Waldweg Aspenschlag in Eltingshausen ging es vor allem um die Sanierung der Wilhelm-Hegler-Halle. "Die Vorgaben wurden eingehalten. Lediglich im Bereich Brandschutz gab es eine Position von 2132 Euro, die noch mit dem Architekten abzuklären ist", sagte Böse.

Im Verwaltungsetat gab es ein Einnahmeplus von 640 000 Euro. Der Vermögenshaushalt fiel um 1,7 Millionen Euro niedriger aus, da die vorgesehene Kreditaufnahme nicht in vollem Umfang nötig war. Zuschüsse, das sind 208 000 Euro für den Breitbandausbau, die Erstattung für den Kanal Ebenhausen-Nord durch den Abwasserzweckverband in Höhe von 314 000 Euro und die Zuweisung für das Feuerwehrauto Rottershausen in Höhe von 78 000 Euro wurden noch nicht überwiesen, erklärte Böse. Außerdem seien noch nicht alle Gewerke zum Projekt Hegler-Halle abgerechnet.

Im Resümee würdigte der Ausschuss eine sparsame und wirtschaftliche Haushaltsführung, bei der die Ansätze eingehalten wurden. Überschreitungen wurden durch Einsparungen an anderen Stellen ausgeglichen. Alle Vorgänge einschließlich der Gemeinderatsbeschlüsse konnten über Belege nachvollzogen werden. Kleinere Abweichungen konnten von Johanna Schaumberg und Steffen Borst von der Finanzverwaltung bei der Prüfung ausgeräumt werden. Einstimmig akzeptierte der Gemeinderat die Jahresrechnung 2015.