"Wasser marsch" für Nachwuchs

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Beim Jugendberufsfeierwehrtag konnte der Nachwuchs zeigen, was er drauf hat. Fotos: Björn Hein
Beim Jugendberufsfeierwehrtag konnte der Nachwuchs zeigen, was er drauf hat. Fotos: Björn Hein
Bernhard Geldner und Marie Bauer hat der fTag Spaß gemacht. Foto: Björn Hein
Bernhard Geldner und Marie Bauer hat der fTag Spaß gemacht. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Björn Hein
 
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Markus Klemke
Impressionen vom Jugendberufsfeuerwehrtag. Foto: Markus Klemke
 

Die jungen Wehrmädels und -männer zeigten beim Jugendberufsfeuerwehrtag ihr Können.

Wenn der Einsatzbefehl kommt sind die Jugendlichen in den Feuerwehrhäusern Bad Bocklet und Hohn schon etwas aufgeregt: Schließlich weiß man nie, wohin es genau geht und welche Herausforderungen zu meistern sind. Mittlerweile sind die Jungs und Mädels aber schon daran gewöhnt, schnell zu reagieren und sich dem, was kommt, zu stellen.
Schließlich ist Jugendberufsfeuerwehrtag, und man merkt den jungen Leuten den Spaß und die Freude an, mit denen sie bei der Sache sind.
Ein Novum in diesem Jahr ist, dass man in Bad Bocklet gemeinsam mit der Hohner Wehr übt. "So lernen sich die Jugendlichen untereinander kennen, und für sie ist es dann ein leichtes, in späteren Einsätzen zusammenzuarbeiten", erklärt Jugendwart Raphael Langer, der gemeinsam mit seinem Kollegen Christian Kunzmann vor Ort ist und die Jugendlichen in Bad Bocklet betreut.
Im Feuerwehrhaus hat man auch die Übungsleitstelle aufgebaut. Alles soll so realitätsnah wie möglich simuliert werden, was auch sehr gut gelungen ist. "Ein Augenmerk haben wir beim Jugendberufsfeuerwehrtag auf das Funken gesetzt, das hat auch sehr gut geklappt", so Langer. Auf diese Art und Weise wurden die Jugendlichen spielerisch an die neue Technik herangeführt, und es wurde ihnen die Angst genommen. Was auch wichtig ist, schließlich hat man vor nicht allzu langer Zeit auf den Digitalfunk umgestellt, was erst einmal gelernt werden muss.


Nicht viel Freizeit

Und so hatten die zwölf Jugendlichen aus Bad Bocklet und die sechs Jugendlichen aus Hohn sehr viel Spaß, als sie gemeinsam die Übungen absolvierten. Auch das Mittagessen nahm man gemeinsam in Bad Bocklet ein. Die freie Zeit verbrachten die Nachwuchs-Feuerwehrleute bei ihrer Heimatwehr. Allerdings gab es nicht allzu viel Freizeit. Zahlreiche Einsätze wollten erledigt werden, trotzdem hatte man dazwischen immer noch Zeit, gemeinsam Basketball oder Brettspiele zu spielen.
Große Kreativität hatten Florian Grom und Markus Klemke bewiesen, die für die Vorbereitung der Übungen zuständig waren. So wurde nicht nur eine Tierrettung von einem Baum simuliert. Zum Einsatz kam wieder der schon legendäre Stoffelefant, der schon zahlreiche Übungen begleitet hat. Aber es galt auch, Brände zu löschen.
Beim Jugendberufsfeuerwehrtag wurde ein Großteil möglicher Einsatzszenarien abgedeckt, und die Jugendlichen kamen auch mit Ausrüstung in Berührung, mit denen sie sonst eigentlich nichts zu tun haben. So galt es, bei einem Brand in einem Tunnel zwischen Großenbrach und Bad Bocklet eine vermisste Person zu finden, wobei sich die Jugendlichen erst durch simulierten starken Rauch kämpfen mussten. Dabei trugen sie Atemschutzgeräte-Dummys und konnten so hautnah erleben, wie anstrengend und schweißtreibend eine solche Rettung sein kann.


Ölspur aus Kakao

Auch im Bereich der Technischen Hilfeleistungen boten die Übungen zahlreiche Herausforderung, beispielsweise beim Entfernen von Bäumen, bei der Rettung einer Person aus einem Schacht oder beim Entfernen einer Ölspur - die mit Kakaopulver simuliert worden war.
Eines der größten Einsatzszenarien war wohl der Vollbrand eines Gebäudes am Ortseingang von Hohn, wobei die Jugendlichen die Wasserversorgung sicherstellen mussten und einen echten Brand zu löschen hatten - allerdings nur in Form eines Lagerfeuers, so dass man auch hier auf der sicheren Seite war. Florian Grom und Markus Klemke hatten sich auch hier um ein realitätsnahes Szenario bemüht, so spielten sie auch gleichzeitig die aufgeregten Passanten. Auch dieser Einsatz wurde von den Jugendlichen souverän gemeistert.


Geplant vorgehen

Der Jugendberufsfeuerwehrtag ist eine gute Gelegenheit, die Jugendlichen die verschiedenen Szenarien einmal in Ruhe üben zu lassen. So werden sie einerseits routiniert, lernen andererseits aber auch, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu verlassen", so Christian Kunzmann. Bei den Übungen gehe es weniger um Geschwindigkeit, sondern darum, dass man mit Planung vorgeht, um die Herausforderung souverän zu meistern. Besonders freute ihn aber auch, dass man in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam mit den Hohnern den Jugendberufsfeuerwehrtag durchführte. So werde die Gemeinschaft untereinander gestärkt, und die Jugendlichen könnten zusammen üben, was sich für die zukünftige Einsatzpraxis als gut erweisen wird.


Es war auch anstrengend

Den beiden Feuerwehranwärtern Marie Bauer und Bernhard Geldner aus Bad Bocklet hat der Tag sehr gut gefallen. "Besonders gelungen fanden wir die Simulation des Brandes im Tunnel", sind sich beide einig. Der Einsatz habe sehr gut gezeigt, dass die Arbeit eines Atemschutzgeräteträgers unverzichtbar ist. "Allerdings war es schon auch anstrengend", so Bernhard Geldner. "Eine gute Kondition ist hier sehr wichtig", ergänzt Marie Bauer. Beiden hat die lockere Atmosphäre sehr gut gefallen. "Ein großes Lob auch an die Jugendwarte, die alles so gut vorbereitet haben", sagen beide.
Gefallen hat beiden auch, dass sie sich mit dem Funkverkehr auseinandersetzen mussten, was aber recht problemlos funktioniert habe. "Wir haben uns schon immer auf den nächsten Einsatz gefreut", sagt Marie Bauer. "Aber wir waren auch aufgeregt, obwohl wir natürlich wussten, dass es sich um einen Übungseinsatz handelt", betont Bernhard Geldner. Wichtig war beiden auch immer die Nachbesprechung nach einem Einsatz, bei der erläutert wurde, was gut gelaufen ist und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.


Es hat allen Spaß gemacht

Auch den Hohnern Floriansjüngern hat der Jugendberufsfeuerwehrtag sehr gut gefallen. "Es hat uns allen Spaß gemacht und wir sind echt begeistert", sagt Jugendwart Markus Schmitt, der gemeinsam mit Norbert Friedel in Hohn vor Ort war: "Man hat gemerkt, dass die Jugendlichen vor dem ersten Einsatz schon etwas hippelig waren, aber das hat sich mit der Zeit gelegt". Dem Vorbereitungsteam der Feuerwehr Bad Bocklet spricht er ein großes Lob aus: "Die Übungseinsätze wurden wirklich sehr gut und realitätsnah vorbereitet und ausgearbeitet. Es hat viel Spaß gemacht, die Einsätze zu absolvieren", so Schmitt.
Und auch wenn nach diesem Tag alle ob der vielen Einsätze sehr erschöpft sind: Raphael Langer und Christian Kunzmann sind schon wieder dabei, den nächsten Jugendberufsfeuerwehrtag vorzubereiten. Wer Lust darauf hat, selbst bei der Feuerwehr mitzumachen, der kann einfach an jedem 2. und 4. Montag um 19 Uhr am Feuerwehrhaus in Bad Bocklet vorbeikommen, wo Jugendübung ist. Weitere Infos und Kontaktdaten gibt es unter http://ffw-badbocklet.de