Was Kinder alles schaffen können

1 Min
Ein eingespieltes Team beim Abräumen des Geschirrs: Emma, David und Kilian. Foto: Elisabeth Assmann
Ein eingespieltes Team beim Abräumen des Geschirrs: Emma, David und Kilian. Foto: Elisabeth Assmann

Der Tag der offenen Tür in der Diebacher "Kinderkiste" mit Clownstheater von "Kapriolen" war ein voller Erfolg.

Das Haus ist fest in Kinderhand, es wuselt an allen Ecken. Grün ist die vorherrschende Farbe - denn alle Kinder, die beim Tag der offenen Tür mitwirken, tragen ein grünes T-Shirt mit der Aufschrift "Kinderkisten-Manager." Und das sind immerhin 30 der 79 im Hort angemeldeten Mädchen und Buben. "Dass die Kinder sich so engagieren und mit unserer Einrichtung identifizieren, hat mich erstaunt. Das habe ich nicht für möglich gehalten. Ich bin glücklich über dieses Feedback", freut sich Leiterin Heide Gerlach-Hirt.

Stolz und glücklich

Bisher hatten Eltern und Personal den Tag der offenen Tür in der "Kinderkiste" geschultert. Von den Workshops bis hin zum Café ganz schön viel Aufwand. Bei dem diesjährigen "Weihnachtszauber" wollten sich die Kinder stärker engagieren.
Und so waren die jungen Manager bei den Workshops schwer in Aktion: Basteln von Zwetschgenmännle, Weihnachtswichteln, Schneekarten, Weihnachtsbaumschmuck aus Stoff, Emaille-Anhänger, Verkauf von Kaffee und Kuchen. Stolz und glücklich meisterten sie die Herausforderungen. Über so viel Engagement haben sich gewiss auch manche Eltern gewundert.

Miss Piggy und der Froschkönig

Den Anfang des "Weihnachtszaubers" machten die Märchen-Clowns der Theater-Company München. Finanziert von der Eltern-Initiative "Kapriolen" übernahmen auch hier die Kinder die Kasse und hatten ein volles Haus. Ganz speziell interpretierten Hubert Reichmann und Claudia Kerger das Märchen vom Froschkönig. Dabei spielte auch Miss Piggy eine Rolle, die ihren Frosch Kermit unbedingt küssen will. Groß und Klein hatten ihren Spaß. Vor allem die Kinder gaben ihre Kommentare ab, die die beiden Akteure in ihrer Spielfreude geschickt einbauten.

Auch andere Erzieherinnen kamen

Die Kinderkisten-Manager hatten kaum Zeit zu applaudieren, denn schon warteten die Aufgaben an den Workshops und im Café. Der Weihnachtszauber war in den Räumen des städtischen Kinderhortes zu sehen, zu riechen und zu schmecken. Auch Erzieherinnen aus anderen Einrichtungen kamen vorbei, um sich neue Ideen für ihre Arbeit zu holen und sich auszutauschen.