Am Ostring müssen einige Elemente der Lärmschutzwand ausgebessert werden.
Einen solchen Vergleich kann nicht jeder ziehen. "Lärmschutzwände sind für uns wie Brücken", sagt Robert Haupt, beim Straßenbauamt Schweinfurt für den Konstruktiven Ingenieurbau zuständig. Und damit für alle Bauwerke, die über einen Meter fünfzig hoch in die Landschaft ragen. Haupt überprüft die Bauten, gibt Ausbesserungen in Auftrag und lässt auch mal Schilder aufstellen.
So auch an der Lärmschutzwand am Ostring in Bad Kissingen. Zwischen Stationsbergstraße und Wendelinusstraße steht dort seit gut vier Wochen ein Gefahrenschild, das vor Steinschlag warnt. Momentan, sagt Haupt, sind drei oder vier der Schallschutz-Elemente betroffen, die sich von der Wand gelöst haben. Wie viele am Ende wirklich ausgetauscht werden müssen, das hänge davon ab, was die noch folgenden Untersuchungen ergeben. In den nächsten zwei Monaten werden die Stützwände auf der kompletten Strecke untersucht - möglich nur, wenn kein Laub mehr liegt.
Den Untersuchungen folgt ein Sanierungskonzept. Aufgrund des nahenden Winters könnten die eigentlichen Instandsetzungsarbeiten möglicherweise auf den Frühjahr verschoben werden. Dennoch: Wir wollen die Maßnahme nicht auf die lange Bank schieben", sagt Haupt. Schließlich sei ein solches Schild auf Dauer auch für die Autofahrer nervig. Nötig macht es überhaupt erst die Vorschrift zur Verkehrssicherung. Denn die eigentliche Gefahr die von den bröckeligen Wandelementen ausgehe, sei doch eher gering. "Es kann niemand davon erschlagen werden", sagt Haupt.
