Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates sind langjährige aktive Feuerwehrmänner ausgezeichnet worden.
Die besondere Wertschätzung langjährig aktiver Feuerwehrkameraden bringt der Freistaat mit der Verleihung des Feuerwehr-Ehrenzeichens zum Ausdruck. Wer 25 oder gar 40 Jahre freiwilligen Dienst am Nächsten leiste, sei auch ein Vorbild für die Gesellschaft, sagte Landrat Thomas Bold (CSU) beim Ehrennachmittag der Marktgemeinde Burkardroth im Katzenbacher Vereinsheim.
Helmut Schmitt bezeichnete sich als "ganz normalen Feuerwehrmann", der laut seinem Kommandanten alle
Leistungsprüfungen abgelegt hat. Er habe sich "dem Allgemeinwohl verpflichtet gefühlt" und sei deshalb als Jugendlicher zur Feuerwehr. Mit 63 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet - allerdings mit einem tränenden Auge, denn "die Feuerwehrarbeit hat ihm großen Spaß gemacht". Seine Kameraden unterstützt Schmitt jedoch weiterhin im Vereinsbereich.
Ewald Halbig leistet nicht nur seit 40 Jahren aktiven Dienst, sondern leitete auch 35 Jahre die Geschicke
des Katzenbacher Feuerwehrvereins. Neben dem Dienst am Nächsten steht für ihn die Kameradschaft und Freundschaft, die bei der Feuerwehr gepflegt wird, an oberster Stelle. Von den vielen Einsätzen, die der Katzenbacher schon mitgemacht hat, ist ihm der gefährliche Einsatz beim Sturm Wibke hängen geblieben, als die Feuerwehr zwischen Katzenbach und Oehrberg feststeckte.
Er habe seinen Kameraden noch gesagt: "So schnell wie möglich raus aus dem Wald", als es so richtig los ging und das "Chaos perfekt war". Die Katzenbacher hatten sich aber noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Bold ging auf den Wandel des Feuerwehrdienstes ein, der heute dank moderner technischer Hilfsmittel neben dem Einsatz bei Naturkatastrophen oder Unfällen auch eine bessere Bekämpfung des Feuers ermögliche.
Zwar stelle der Landkreis Mittel für die Feuerwehren zur Verfügung, doch könnte der Feuerschutz ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen nicht gewährleistet werden.
Auch Bürgermeister Waldemar Bug dankte den Feuerwehrleuten für ihre Leistungen in den vielen Jahren, in denen "so manche Freizeitstunde drauf gegangen ist". Keine Anstecknadel, aber "ein Vergelt‘s Gott" der Gemeinde gab es heuer erstmals für Ehrenamtliche, die bis zum Austrittsalter von 63
Jahren ihren "Mann stehen". "Anerkennung und Wertschätzung hat noch niemanden geschadet", sagte Kreisbrandrat Benno Metz. "Wir sind froh, solche Kameraden in unserer Gemeinschaft zu haben", sagte er.
Bis zu ihrem 63. Lebensjahr leisteten Elmar Schmitt und Emil Rottenberger von der Freiwilligen Feuerwehr Burkardroth aktiven Dienst. Der Katzenbacher Franz Emmerth war 48 Jahre im Einsatz, Helmut Schmitt aus Waldfenster 46 Jahre.
40 Jahre
Ehrenzeichen für Ewald Halbig, Klaus Peter Metz und Manfred Metz (alle aus Katzenbach), Siegfried Metz (Lauter), Paul Antlitz (Premich), Walter Schlereth, Elmar Zwiefel (beide Stralsbach), Georg Schlereth (Waldfenster).
25 Jahre Mario Gessner und Ralf Hartmann (beide Lauter), Detlef Krapf (Premich).
Abschied Helmut Schmitt (Waldfenster), Elmar Schmitt, Emil Rottenberger (beide Burkardroth) und Franz Emmerth (Katzenbach) sind aus dem aktiven Dienst ausgeschieden