Vielfalt und Hitze beim Pfingstmarkt

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Züchter Kurt Beck erklärt Elvira Stockheimer beim Ebenhäuser Pfingstmarkt, wie die Pflege von Orchideen funktioniert. Fotos: Stefan Geiger
Züchter Kurt Beck erklärt Elvira Stockheimer beim Ebenhäuser Pfingstmarkt, wie die Pflege von Orchideen funktioniert.  Fotos: Stefan Geiger
 
 
 
 
 
 
 
 

Die hohen Temperaturen machten den Ausstellern in Ebenhausen zu schaffen. Denn viele Besucher suchten lieber Schatten, als durch die Straßen zu schlendern.

Sonne pur, tropische Hitze und Windstille lockten nur wenige Besucher zum Ebenhäuser Pfingstmarkt. Und diejenigen, die kamen, genossen lieber ein Eis oder einen Erfrischungsgetränk im Schatten. Für die Standbetreiber war die Veranstaltung eine Herausforderung bei weniger Kunden und geringeren Umsätzen.

Bereits bei der Eröffnung, die die Blaskapelle unter der Leitung von Richard Dees gestaltete, zeigte das Thermometer mehr als 30 Grad.
Der Zweite Bürgermeister Gerhard Fischer (FWG Eltingshausen) gab die Grüße von Amtsinhaber Franz Kuhn (Bürgerblock Oerlenbach) weiter, der anlässlich der Zehn-Jahres-Feier mit der Partnergemeinde Douvres-la-Délivrande in der Normandie weilte.


Stadt- und Marktrecht erhalten

"1988 feierte Ebenhausen sein 1200-jähriges Bestehen. Bei diesem Jubiläum erlebte das Markttreiben seine Wiedergeburt, denn Ebenhausen hatte 1353 Stadt- und Marktrecht erhalten, als die Henneberger den damals zentralen Ort an das Hochstift Würzburg verkauften", erklärte Fischer. Der Markt bedeutete für die Stadt bis 1802 eine zusätzliche Einnahme. Als Reminiszenz an die Vergangenheit sei der Markttag bis nach dem Zweiten Weltkrieg gelaufen.

Dank sagte Fischer den Vereinen, die sich der Bewirtung der Gäste annehmen. Zusätzlich bereicherten die Nachwuchskapelle "Notenkiller" sowie die Kinder- und Jugendtrachtentanzgruppe das Programm.

"45 Zusagen hatte ich. Einige aber fehlen, so dass sich einige Lücken in Henneberg-, Kirch- und Schlossstraße auftun", ergänzte Marktleiter Peter Distler. Ein Rundgang belegte eine beträchtliche Vielfalt Waren. Informationen weitere Kleinunternehmen. Flohmarktstände präsentierten allerlei aus Omas Schatztruhe. Mit dabei war die Bücherei Ebenhausen, die mit aussortierten Werken manchen Leser ansprach.

Die Hitze über den ganzen Tag hinweg hielt die Leute von den Buden fern. Mancher Anbieter erzielte fast keinen Umsatz und packte bereits früher seine Sachen zusammen. Kurt Beck aus Rottershausen mit seinen Orchideen sagte: "Wir haben Verständnis, dass bei der Wärme die Leute Schatten suchen oder ins Schwimmbad gehen." Ralf Schuhmacher aus Greußenheim mit Haushaltswaren stimmte dem zu. Auch das Kinderkarussell drehte sich nur ab und zu: Es waren nur wenige Mädchen und Jungen da
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Erfolgreicher in den Höfen

Zufrieden waren die Vereine, die in schattigen Höfen und Zelten allerlei Köstlichkeiten und Getränke sowohl am Markttag als auch am Abend zuvor beim gemütlichen Dorffest servierten. Viel Zuspruch erlebten an beiden Tagen Sebastian Dees und Tobias Kessler mit ihrer Cocktailbar.

Für die Verantwortlichen um Marktleiter Peter Distler und die Standbetreiber sollte die Durchhalteparole gelten. Sie sind überzeugt davon, dass wieder bessere Tage kommen. Das Ambiente im Altort sei für derlei Veranstaltungen jedenfalls optimal geeignet.