Viel Power beim Sportwagentreffen in der Kaserne

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Uwe Thein fährt einen Nachbau einer Ford Cobra 427. Von dem Original gibt es heute weltweit nur noch eine handvoll Fahrzeuge. Foto: Peter Rauch
Uwe Thein fährt einen Nachbau einer Ford Cobra 427. Von dem Original gibt es heute weltweit nur noch eine handvoll Fahrzeuge. Foto: Peter Rauch
Im passenden Sportwagendress: Familie Mauer mit ihrem 3-jährigen Sohn Frederic im ferngelenkten Plastik-Lotus. Foto: Peter Rauch
Im passenden Sportwagendress: Familie Mauer mit ihrem 3-jährigen Sohn Frederic im ferngelenkten Plastik-Lotus. Foto: Peter Rauch
 
Zwischen 150 und 200 Sportwagenbesitzer kommen jährlich zu dem Treffen nach Bad Kissingen, darunter viele Porschefahrer. Foto: Peter Rauch
Zwischen 150 und 200 Sportwagenbesitzer kommen jährlich zu dem Treffen nach Bad Kissingen, darunter viele Porschefahrer. Foto: Peter Rauch
 
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
 
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
 
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
 
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
 
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
Sportwagentreffen in Bad Kissingen. Foto: Peter Rauch
 

Am Wochenende kamen zwischen 150 und 200 Sportwagenbesitzer nach Bad Kissingen. Für Zuschauer gab es viele PS-starke Boliden zu sehen: Die Bandbreite reichte von alt bis neu, von Porsche bis VW und von Originalen bis zu Nachbauten.

Ein offenes Sportwagentreffen fand am Wochenende auf dem Parkplatz am Kino im ehemaligen Kasernengelände statt. Seit acht Jahren organisieren die begeisterten Porschefahrer Florian Arand und Christian Staab die Veranstaltung. Inzwischen nutzen rund 150 bis 200 Sportwagenbesitzer das Treffen zum Erfahrungsaustausch, zum Fachsimpeln oder einfach, um ihre Boliden fein geputzt und hergerichtet der Öffentlichkeit zu zeigen.

Als
Porschetreffen geplant

Den Organisatoren kommt es nicht so sehr auf eine Marke an, wenn gleich das Ganze einst als reines Treffen für Porschefahrer gedacht war. Inzwischen fährt die ganze Palette von Renn- und Sportwagen auf: Alte wie Neue, Originale wie Originelle und inzwischen sogar sogenannte Replikas, also Nachbauten, die auf Grund ihres Alters inzwischen sogar das "H-Nummernschild" für Oldtimer führen dürfen.

Uwe Thein aus Steinach besitzt so eine Replika, und zwar einen schneeweißen Nachbau einer Ford Cobra 427. "Der wurde damals vor über 50 Jahren nur für den Rennbetrieb gebaut", erzählt er. Und mit großvolumigen Motoren ausgestattet. Aus den 5,7 Liter Hubraum wurden damals 400 bis 500 PS geholt. "Meine Ford Cobra hat nur 135 PS bei 2,3 Liter Hubraum, aber auch da ist noch genügend Power drinnen", sagt Thein. Gebaut wurde seine Cobra in den siebziger Jahren.

Erschwingliche Nachbauten

Im Gegensatz zum Original besteht die Karosserie der Replika aus leichterem, glasfaserverstärkten Kunststoff und nicht aus Aluminium. Nachdem in den Replikas auch abgespeckte Motoren verbaut wurden, sind sie im Gegensatz zu den Originalen bezahlbar. Von denen "existieren heute weltweit vielleicht noch sechs bis sieben Stück", weiß Thein. Die haben zwar astronomische Preise, verkauft wird eine echte Ford Cobra 427 aber nicht. "Aber gesehen hab ich schon mal einen in echt", sagt der Sportwagenfan stolz.

Ebenfalls einen weißen Sportwagen führt Klaus Glöckler vor. Sein VW Karmann-Chia, steht auf Hochglanz gebracht auf dem Parkplatz. "Ein bisschen Hobby, ein bisschen Wertanlage." So sieht der Garitzer seinen Sportwagen von dem zwischen 1954 und 1975 knapp eine halbe Million Exemplare vom Band liefen. Zwischen der Ford Cobra und dem VW Karmann-Chia präsentiert sich fast die gesamte Bandbreite von Rennwagen, die für den Straßenverkehr zugelassen ist: Porsches in jeder erdenklichen Form, Farbe und Alters, absolute Exoten, aber auch Boliden, die renommierte Autofirmen neben den normalen Familienautos produzieren. Inzwischen ist das Bad Kissinger Sportwagentreffen zu einer festen Institution geworden, die mittlerweile sogar Sportwagenbesitzer aus dem Ausland anlockt. "Das Event, das sich hier etabliert hat, bringt über das Wochenende doch immer an die 100 Übernachtungen nach Bad Kissingen", weist Organisator Christian Staab auf die wirtschaftliche Bedeutung des Events hin.