Thomas Beck, für das Feuerwehrwesen in Bad Bocklet zuständig, erläuterte die Konzeptänderung der Absauganlagen bei den Wehren in der Gemeinde.
Auch beschloss der Marktgemeinderat, Marcus Kolb als Kommandanten sowie Marco Wirsching als stellvertretenden Kommandanten der FFW Aschach bis zum 31. Januar 2023 zu bestätigen. Weiterhin bestätigte das Gremium Jens Endreß als Kommandanten der FFW Steinach auch bis 31. Januar 2023.
Andere Lösung gesucht
Das Bundesamt für Umwelt hat eine Verordnung herausgegeben, die vorschreibt, dass die Emissionen der Fahrzeuge grundsätzlich am Abgasaustritt zu erfassen sind oder fest eingebaute bzw. aufgesteckte Dieselpartikelfilter zu verwenden sind.
"Bisher war geplant, in den Feuerwehrhäusern Bad Bocklet, Großenbrach, Aschach und Steinach jeweils Abgasabsauganlagen einzubauen", sagte Beck. Da dies jedoch sehr kostenintensiv sei (pro Anlage rund 9000 Euro) habe man nach einer anderen Lösung gesucht. So will man künftig Abgasfilter auf das Auspuffrohr stecken, die nach dem Ausfahren aus dem Feuerwehrhaus abgenommen werden.
Rund 31 000 Euro einsparen
"Die Anschaffungskosten für die Filter betragen rund 1200 Euro pro Stück", informierte Beck. Jährlich muss bei dieser Lösung für rund 120 Euro pro Stück die Innenkartusche getauscht werden. "Mit den Feuerwehrkommandanten wurde vereinbart, dass für die Feuerwehren Bad Bocklet und Steinach jeweils ein Aufsteckfilter gekauft werden. Sollten sie sich bewähren, werden diese dann auch für Großenbrach und Aschach gekauft" so Beck weiter. Durch diese Lösung könne man rund 31.000 Euro einsparen. Auch die Einsatzalarmierung soll in Zukunft laut Beck verbessert werden. "Es sollen nun in allen Feuerwehrhäusern mobile Datenlösungen umgesetzt werden", schilderte Beck. Dazu werde in den Häusern ohne Telefoneinschluss ein Router installiert und in allen Häusern an der Wand ein so genannter "Einsatzmonitor" montiert.
Tablet fürs taktische Fahrzeug
"Auf diesem ist dann das Einsatzfax grafisch umgesetzt und bleibt für alle ankommenden Feuerwehrleute zur Ansicht stehen", erklärte Beck. Damit die Alarmierungsdaten auch im Fahrzeug verfügbar sind, soll zusätzlich in jedes taktische Fahrzeug ein Tablet installiert werden.
Damit seien auch dort die entsprechenden Daten verfügbar, außerdem hätte damit jeder Gruppenführer während des Einsatzes vollen Internetzugriff für einsatzrelevante Daten, beispielsweise einen Gefahrengutkatalog, Hydrantenpläne etc. Die Gesamtkosten für die Anschaffung aller nötigen Geräte sowie deren Einbau beliefen sich laut Beck auf rund 8900 Euro, die monatlichen Kosten auf rund 160 Euro für alle Feuerwehren. "Ich hätte hier mit mehr Kosten gerechnet", sagte Antje Kopp.
Optimale Unterstützung wichtig
Für sie sei es wichtig, dass die Feuerwehrleute im Einsatz optimal unterstützt würden. Dies sahen auch die anderen Räte so. Einstimmig stimmten sie der Konzeptänderung der Abgasabsaugungen zu und segneten die Anschaffung der digitalen Alarmierungshilfen ab.