Zum Abschluss des Jahres 2019 spielte die Egerländer Blasmusik in Bad Bocklet ihr Abschlusskonzert vor ausverkauftem Haus.
Über einen vollen Erfolg ihres traditionellen Jahresabschlusskonzerts durften sich die Mitwirkenden der Egerländer Blasmusik am Wochenende in der bis auf den letzten Platz gefüllten Bad Bockleter Wandelhalle freuen. Die "Fan-Gemeinde" ließ sich vom exzellent vorgetragenen und stilechten Programm in nostalgische Stimmung versetzen und applaudierte begeistert.
Von Beginn an wurde auch die musikalische Kompetenz des Dirigenten Norbert Glock vom Publikum geschätzt. "Es wird in gewohnter Form alles 'live' gespielt", sagte Glock. Die Technik, Mikrophone und Verstärker wurden lediglich bei der Moderation von Michael Beck sowie bei den Gesangssolisten eingesetzt.
Mit dem "Konzertmarsch", den Altmeister Ernst Mosch komponierte und der den Auftakt des Konzerts prägte, wurde das Publikum von Beginn an verwöhnt. Die gute Stimmung im Saal setzte sich durch die Moderation von Michael Beck fort. Er meinte, Bad Bocklet sei so etwas wie die Heimat der Egerländer.
Es folgten die Melodie "Mondschein an der Eger" und die "Anna Polka". In die Geschichte von Heimatliebe passte auch das sudetendeutsche Vertreibungsgeschehen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Nostalgie und Wehmut wurden wach bei dem Hinweis, dass man damals unter Zurücklassung seines Vermögens wenigstens seine Kultur mitnehmen konnte.
Eine Konzertpolka erhielt ebenso reichen Beifall wie ein "Böhmisches Märchen" und musikalische "Blumengrüße". Begrüßt wurden "Kaisers Sissi" und die nachdenkliche Melodie "Das ist mein Leben". Mit dem sehr bekannten Stück "Fuchsgraben-Polka" erläuterte Moderator Michael Beck den Sound der Egerländer Blasmusik. Vorgestellt wurden die einzelnen Instrumentengruppen, die Trompeten, die Tenor- und Flügelhörner, die Bass-Tuba, die Klarinetten und das unerlässliche Schlagzeug. Die Instrumente mit ihrem unverwechselbaren Klang sollten direkt in die Herzen einziehen und die Seele streicheln. Der überaus reiche Beifall und Standing Ovations, sowie zwei Zugaben ließen erkennen, dass die Zuhörer von den Melodien der Egerländer Blasmusik begeistert und beglückt waren.