Umbau an der Henneberg-Halle wird teuer

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Vom Zustand der Henneberg-Halle in Steinach und der Notwendigkeit, sie zu sanieren, überzeugte sich der Bad Bockleter Gemeinderat in einer Ortsbesichtigung. Foto: Björn Hein
Vom Zustand der Henneberg-Halle in Steinach und der Notwendigkeit, sie zu sanieren, überzeugte sich der Bad Bockleter Gemeinderat in einer Ortsbesichtigung.  Foto: Björn Hein

An der Henneberg-Halle sind einige Arbeiten unumgänglich. Der Grund: Das Gebäude muss den Auflagen der aktuellen Gaststättenverordnung entsprechen. Daher stand für die Bad Bockleter Gemeinderäte nun ein Ortstermin in Steinach auf der Tagesordnung.

Gemeindemitarbeiter Thomas Beck, der für die Gebäude der Gemeinde zuständig ist, sagte, dass die Kommune als Betreiber die gesetzlichen Vorschriften einhalten müsse. Die Halle war 1984/ 1985 in Betrieb gegangen. Dabei war die eingebaute Lüftungsanlage baurechtlich nicht genehmigt. Gleichzeitig wies Beck darauf hin, dass die Ölheizung bereits 29 Jahre alt ist. "Es ist sinnvoll, diese im Rahmen der Maßnahme gleich mitzuerneuern", ist Beck überzeugt. Wolfgang Groeger vom Ingenieurbüro Groeger (Bad Kissingen) hatte die Halle untersucht. Den Räten erklärte er, was an dem Gebäude zu machen ist und worauf geachtet werden muss. Es fehlten die Brandschutzklappen zwischen der Lüftungszentrale und der Versammlungsstätte, zudem ist die Lüftungszentrale brandschutztechnisch nicht von der Mehrzweckhalle abgetrennt.
Neben Brandschutzklappen müsse eine zentrale Meldezentrale nachgerüstet werden, die die Lüftungsanlagen im Auslösefall abschaltet. "Der Umbau wird mit größeren Kosten verbunden sein", sagte der Experte.

Mit einem neuen Brandschutzkonzept müssen neue Brandschutztüren am Zugang vom Gerätelager und am Bühnenzugang eingebaut werden. Groeger empfahl auch eine Erneuerung der Heizkesselanlage, die 29 Jahre alt ist. Allein schon deshalb, weil man mit einer neuen Anlage viel Energie und somit bares Geld sparen könnte, ist diese Maßnahme seiner Meinung notwendig. Thomas Beck äußerte dann in der Gemeinderatssitzung den Wunsch, ein Signal vom Gemeinderat zu bekommen, wie weiter zu verfahren sei. Das Gremium entschied, dass die Verwaltung gemeinsam mit Experten ein Sanierungskonzept ausarbeiten soll. Gemeinderat Andreas Sandwall (CSU) beantragte zudem, den möglichen Einbau eines Blockheizkraftwerks zu berücksichtigen.