Im Steinernen Wirtshaus war auch dieses Jahr wieder viel geboten - und die Fans waren zufrieden.
Mit einem dreifachen "Weißemich, helau!" startete der traditionelle Büttenabend im Steinernen Wirtshaus in Weißenbach. Feuerwehr und Jugendclub wechseln sich mit der Ausrichtung ab, dieses Jahr war der Jugendclub wieder dran. "Der Büttenabend kommt immer super an. Wir haben jede Menge Faschingsbegeisterte im Dorf. Und so ist die Veranstaltung immer gut besucht", sagt der Vorsitzende des Jugendclubs Weißenbach, Mario Gunkel.
Vor circa vier Wochen war mit den Vorbereitungen begonnen worden. "Ich mache das jetzt seit über zehn Jahren. Die Akteure begeistern jedes Jahr aufs Neue mit ihren vielfältigen und ausgefallenen Darbietungen. Da kommt wirklich jeder auf seine Kosten", sagt Lothar Ziegler, der Moderator des Abends.
Beim Blick durch die Zuschauerreihen bemerkt man sofort, dass es sich bei den Weißenbachern wirklich um Faschingsfans handelt. Besonders aufwändig kostümiert war beispielsweise eine Gruppe von Frauen, die sich ihre Kostüme jedes Jahr aufs Neue selbst nähen und dann zusammen verschiedene Faschingsveranstaltungen besuchen. "Dieses Jahr haben wir uns für das Thema Abba entschieden", erzählen Sonja Gunkel und Irene Ziegler aus Weißenbach, die den Büttenabend jedes Jahr mit Freude besuchen.
Mit dabei war auch die Modloser Präsidentengarde, bestehend aus Steffi Leitsch, Lisa Vieres, Maria Klug, Anna-Lena Wehner, Johanna Klug, Stephanie Müller, Isabel Fröhlich und Julia Zink. Die Zuschauer klatschten, sichtlich angesteckt von der Tanzbegeisterung der acht Mädels. "Das ist erst unser dritter Auftritt, aber wir machen nebenbei ja auch noch Musik und spielen Fußball", verrät Steffi Leitsch.
Bei den Geschichten des Nachtwächters Ildefons May aus Junkershausen wurde auch der Letzte im Saal von der ausgelassenen Stimmung angesteckt; May er erntete für seinen Beitrag tosenden Applaus und Zugaberufe. Der Nachtwächter war "hocherfreut", in Weißenbach sein zu dürfen und betonte immer wieder, dass er selten so ein tolles Publikum erlebt hätte. Er bat sogar Pfarrer Thomas Braun auf die Bühne, um ihm etwas ganz Besonderes zu geben. Etwas, das noch nicht einmal Gorbatschow oder der Papst bekommen habe, nämlich seine Hand! Und die reichte er dem Pfarrer dann.
Ein weiteres Highlight der vielen Darbietungen war die Tanzgarde der Faschingsgemeinschaft Schwärzelbach. Als "Race Team" mit Autoreifen und Bobbycars sorgten sie mit ihrer Tanzeinlage beim Publikum für noch mehr Begeisterung. Natürlich hatten auch jede Menge Weißenbacher, egal ob im Duett, als Solonummer oder als Gruppe, tolle Beiträge vor-bereitet, die für tobende Par tystimmung im Steinernen Wirtshaus sorgten. Ob Jung oder Alt, hier wurde jeder mitgerissen.