Hunderte Sulzthaler haben 1997 dafür unterschrieben und Geld gesammelt, dass die Dicke Buche auf dem Weg von der Forstabteilung Waldfestbuche hinunter ins Schnepfenthal nicht gefällt wird. Was damals von Menschenhand verhindert wurde, hat jetzt der Sturm verursacht.
Zumindest eine Hälfte des gut 1,20 Meter dicken Baumes ist abgebrochen. Ob der Rest erhalten werden kann, ist noch offen.
Mitte der 1990er Jahre wurde bekannt, dass der Baum gefällt werden soll. Doch der Plan der Gemeinde wurde zum Politikum: Alois Tremer, Alfred Diez und etliche weitere Bürger organisierten damals den Widerstand. Sogar ein Fest wurde organisiert, um der Gemeinde den Ausfall für den Verkauf des vermeintlichen Wertholz-Stammes zu ersetzen.
Mehrere tausend Mark wurden damals gesammelt und der Gemeinde gespendet.
Die Aktion rettete den 30 Meter hohen und mittlerweile rund 180 Jahre alten Baum, die Retter beschilderten den Weg dorthin und schnitten ihn regelmäßig frei. "Wir haben noch versucht, den Baum mit Eisenstangen zu sichern", berichtet Alfred Diez. An der Rinde wurde zudem dokumentiert, wie weit der Riss im Stamm des Naturdenkmals nach unten reicht.
Vor kurzem halfen alle Sicherungsmaßnahmen nichts mehr. "Da liegen mindestens 20 Zentner Holz am Boden", beschreibt Alfred Diez das Ausmaß des Schadens an einem seiner Lieblingsbäume.