Für große Aufregung sorgte am Freitag der Bericht eines Onlineportals, dass der Trassenverlauf für SuedLink einen Bogen um das Biosphärenreservat machen würde. Doch Tennet dementiert.
Irritationen gab es am Freitag um den geplanten Verlauf der SuedLink-Stromtrasse aus Norddeutschland nach Grafenrheinfeld. "Im Landkreis Fulda und vor allem an der hessisch-bayerischen Landesgrenze wird sich der Verlauf ändern", berichtete ein Internetportal. Weil die Trasse nicht durch das Biosphärenreservat führen könne, arbeiteten Tennet-Chef Lex Hartmann und sein Team bereits an neuen Plänen, so Osthessen-News.
Die Rede ist von einem Verlauf weiter westlich durch den Main-Kinzig-Kreis. Gut komme diese Nachricht in den Gemeinden entlang der Rhön-autobahn auch im Landkreis Bad Kissingen an. Sie wären laut Vorskizzierung von der neuen Trasse betroffen.
Noch liegen alle Optionen auf dem Tisch Doch Markus Lieberknecht, Pressesprecher von Tennet, dementiert die Nachricht: "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch nicht sagen, ob sich was ändert, lässt er auf Nachfrage dieser Zeitung wissen. Es gebe rund 2200 Einwendungen gegen den Trassenverlauf. Jene mit dem gerade erweiterten Biosphärenreservat samt seiner schützenwerten Kernzonen sei sicher nicht gering zu schätzen, sagt Lieberknecht. Ob und wie er in die künftigen Planungen einfließt, sei noch völlig offen. Dazu müsse man das weitere Vorgehen abwarten. Frühestens Ende September oder Anfang Oktober sei mit einer Entscheidung zu rechnen.
Vera Haydu indes, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit der Bürgerinitiative "Sinntal gegen die Stromtrasse", sagte: "Wir kämpfen weiter." Der Bürgerinitiative gehe es nicht darum, dass die Stromtrasse woanders hingebaut werde. "Wir bestreiten, dass es SuedLink überhaupt braucht.