Der Widerstand gegen die Strom-Trasse "SuedLink" quer durch den Landkreis Bad Kissingen ist groß. Um ihr Hauptziel zu erreichen, müssten sich die Demonstranten quer durch die Republik entlang der geplanten Trasse gut organisieren.
Bereits im Kreistag zeichnete sich ab, dass die Phalanx gegen die Strom-Trasse "SuedLink" steht: Es muss schon einiges passieren, wenn CSU-"Realos" wie Walter Gutmann zum offenen Widerstand gegen das Projekt aufrufen und der Landrat den Kreistag bereits jetzt auf eine Klage gegen die Trasse einschwört! Auch gestern war klar, dass sämtliche Bürgermeister und die anwesenden Kreisräte auf der Seite der Demonstranten stehen und Tennet die Hölle heiß machen wollen.
Aber auch der Knackpunkt der ganzen Diskussion wurde im Kreistag deutlich: Laut der SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar scheint es bereits beschlossene Sache, dass die Trasse kommt - von der CSU einst ja auch einstimmig mit beschlossen.
Erst gar nicht über das Ob zu sprechen, war gestern auch die Strategie der Tennet-Leute, als sie zum Dialog über den Trassen-Verlauf aufriefen. Dabei ist (zumindest vorerst) das Hauptziel der betroffenen Bürger, dass die Pläne komplett eingestampft werden. Zugegeben: Ein großes Rad, an dem die Demonstranten da drehen wollen. Dazu muss sich der Widerstand quer durch die Republik entlang der geplanten Trasse gut organisieren.
Schade war gestern, dass die Info-Veranstaltung unbedingt nicht-öffentlich sein musste. Wer das entschieden hat - Landratsamt oder Tennet, blieb auch auf Nachfrage unklar. Immerhin durften kurzfristig die beiden Bürgerinitiativen aus dem Landkreis jeweils zwei und der Bund Naturschutz einen Vertreter mit rein nehmen. Für die Presse und die Demonstranten blieb es jedoch beim "Wir müssen draußen bleiben".