Wichtige Stützen für die Vereine im Fußball-Kreis Rhön

3 Min
Elisabeth Mehn vom TSV Ebenhausen gehört zu den 17 Geehrten. Mehn war vor allem als Übungsleiterin des Kinderturnens und der Damengymnastik des Vereins verantwortlich. Foto: Jürgen Schmitt
Elisabeth Mehn vom TSV Ebenhausen gehört zu den 17 Geehrten. Mehn war vor allem als Übungsleiterin des Kinderturnens und der Damengymnastik des Vereins verantwortlich.  Foto: Jürgen Schmitt
Viel Arbeit und Zeit steckt im Ehrenamt. Dieses hohe Engagement der 17 Personen aus dem Fußball-Kreis Rhön würdigten Offizielle aus dem Sport und der Politik. Foto: Philipp Bauernschubert
Viel Arbeit und Zeit steckt im Ehrenamt. Dieses hohe Engagement der 17 Personen aus dem Fußball-Kreis Rhön würdigten Offizielle aus dem Sport und der Politik. Foto: Philipp Bauernschubert
 

17 Personen, die sich besonders ehrenamtlich in ihren Vereinen engagieren, werden von Vertretern aus Sport und Politik gewürdigt.

Zur DFB-Sonderehrung des Jahres 2016 konnte der Kreisehrenamtsbeauftragte Klaus Eisenmann neben Funktionären des Bayerischen Fußballverbandes im Sportheim des FC Reichenbach vor allem die zu ehrenden Personen begrüßen. Der Vizepräsident des Bayerischen Fußballverbandes, Jürgen Pfau, betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes, "ohne den unser liebstes Hobby nicht vorstellbar wäre."


Enormer Zeitaufwand

Allein der Zeitaufwand, den die Funktionäre aufbringen würden, sei enorm. Er stelle auch eine Belastung für die Familien dar, denen Pfau in diesem Zusammenhang für ihr Verständnis und ihre Mithilfe ausdrücklich dankte. Dass die umfangreiche Arbeit in den Vereinen ein Organisationstalent erfordere, das die anderen Vereinsmitglieder einbinde, gehöre mit zu den wesentlichen Aufgaben der Geehrten. Von diesen erhoffe er sich, dass sie sich auch zukünftig einbringen und ihre Erfahrung an die jüngeren Vereinsmitglieder im Sinne einer geordneten Nachfolgeregelung weitergeben. Erfreut über die Ehrung, "die Ausdruck der über lange Jahre geleisteten Arbeit ist und die in Zeiten der viel beklagten Überbelastung absolut bewundernswert ist", zeigte sich auch der stellvertretende Landrat Alfred Schrenk.

In einem Interview, das der Kreisvorsitzende Rainer Lochmüller führte, berichte der Ehrengast der Veranstaltung, der Ostheimer Leichtathlet Manuel Stöckert, über seine leichtathletische Vergangenheit sowie über seine weiteren sportlichen Ambitionen. Es folgte nach dem gemeinsamen Essen die Verleihung der Sonderehrungen. Die Laudatio durch Klaus Eisenmann rief aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form zunächst Verwunderung und dann großen Applaus hervor: Eisenmann lobte die 17 Personen und stellte die Ehrenamtskreissiegerin Tina Schmitt sowie den U30-Kreissieger Alexander Schreiner in Gedichtform vor.
Die Veranstaltung, die von der Reichenbacher Musikgruppe umrahmt wurde, endete nach dem Grußwort von Klaus Katzenberger mit dem Schlusswort des Bezirksehrenamtsbeauftragten Toni Adelhardt. Adelhardt dankte den Geehrten ebenfalls für die geleisteten Arbeiten, bat sie aber auch, in Zukunft ihre wertvolle Hilfestellung in allen Bereichen fortzuführen.

Diese 17 Personen wurden für ihr hohes ehrenamtliches Engagement für die Vereinsarbeit geehrt

Stefan Glasauer
(TSV Münnerstadt) ist seit mehr als 20 Jahren erfolgreicher Trainer verschiedener Juniorenteams. Zwischendurch war er auch Trainer der zweiten Mannschaft. Aufgrund der enormen beruflichen Belastung als Metzgermeister tritt er momentan etwas kürzer.

Peter Göbel (TSV Thundorf) organisiert als zweiter Vorsitzender Feste, Faschingsabende und sonstige Veranstaltungen. Ohne die dabei erzielten Einnahmen wären die Neugestaltung der Sportheimküche und die Sanierung des Sportheimes nicht möglich gewesen,.

Anika Heid (TSV Stockheim) leitet verschiedene Damen-Gymnastikgruppen und sorgt so für eine wichtige Verbindung zwischen den Männern und Frauen ihres Vereins.

Walter Heinickel (TSV Gauaschach) ist seit mehr als 40 Jahren unter anderem als langjähriger erster Vorsitzender, Spielleiter und Mitglied im Wirtschaftsausschuss aktiv. Seine Verdienste beim Sportheimumbau sowie beim Neubau des Sportplatzes wurden bereits vereinsintern gewürdigt.
Peter Klöffel (DJK Seubrigshausen) bestritt nicht nur 1000 Spiele für die DJK, sondern übernahm bereits im Alter von 23 Jahren Verantwortung in verschiedenen Funktionen wie Abteilungsleiter und Jugendleiter.

Robert Knüttel (FC Thulba) trainiert seit vielen Jahren so gut wie alle Juniorenteams des FC, die zum Teil bis in die Bezirksoberliga aufgestiegen sind.

Elisabeth Mehn (TSV Ebenhausen) liegt nicht nur seit 1981 das Kinderturnen und die Damengymnastik am Herzen, sondern sie übernimmt auch andere Aufgaben wie die der Schriftführerin.

Walter Müller (SV Alemannia Schwärzelbach) hat die Pflege der beiden Sportplätze übernommen, deren Zustand laut Insidern derzeit besser sein soll als die Qualität der auflaufenden Mannschaften.

Gudrun Potschka (FC Poppenlauer) ist nicht nur ein verdienstvolles Mitglied der Gymnastikgruppe, sie ist auch unverzichtbar in Sachen Vereinsveranstaltungen wie beispielsweise beim FC-Fasching.

Sonja Schilling
(TSV Stetten) ist seit 2001 Kassiererin des Vereins und betreut nebenbei "ihre" Mädels auf und neben dem Platz.

Roman Schirber (TSV Unsleben) hat sich große Verdienste vor allem beim Bau des Sportheimes erworben. Er übernahm nicht nur die organisatorische Leitung, er war Chef der Helfergruppe.

Erich Schmitt (TSV Waldfenster) gehört seit 40 Jahren dem Vorstand an, unter anderem sechs Jahre lang als erster Vorsitzender. Zudem war er Trainer der Juniorenteams und als Jugendleiter für den gesamten Nachwuchs organisatorisch verantwortlich.

Mario Schrenk (DJK Ginolfs/Sondernau) war Schriftführer und Kassier des Vereins. Er hatte während des Sportheimneubaus und der Platzsanierung das Amt des ersten Vorsitzenden inne. Vorrangig sieht er seine Hauptaufgabe in der Nachwuchsbetreuung, dazu gehört die Leitung des jährlichen Zeltlagers.

Wolfram Vorndran (FC Bad Brückenau) ist für den wichtigen Bereich "Finanzen" verantwortlich. Vereinskassier, Sportheimbewirtschafter und Herausgeber der Vereinszeitung sind die aktuellen Tätigkeiten des früheren Abteilungsleiters.

Peter Werner (RSV Concordia Wollbach) war 1973 stellvertretender Abteilungsleiter, danach widmete er sich über viele Jahre der Juniorenarbeit. Später sorgte er vor allem dafür, dass der RSV über einen solch gepflegten Rasenplatz verfügt, der für Relegationsspiele taugte.

Werner Metz (TSV Stangenroth) blickt auf eine mehr als 40-jährige Dienstzeit in verschiedenen Funktionen zurück und war unter anderem über viele Jahre Mannschaftsbetreuer.

Gebhard Zehe (DJK Premich) leitete über viele Jahre die Altherren-Abteilung. Er hat viele Veranstaltungen wie Kirmes oder Altweiberfasching und auch sonstige gesellige Aktionen seines Heimatvereins organisiert. Als einer von vier gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern kümmert er sich vor allem um die Belange des Sportheims.