Umstrittener Spielabbruch in Maßbach

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Die Wetterkapriolen an diesem Sonntag führten zum Spielabbruch an der Maßbacher Centleite.Hopf
Die Wetterkapriolen an diesem Sonntag führten zum Spielabbruch an der Maßbacher Centleite.Hopf

Die Lauertaler hätten die Partie gerne durchgezogen, denn der Nachholtermin bringt organisatorische Probleme mit sich.

TSV Maßbach - SG Bad Bocklet/Aschach Spielabbruch Wer am Sonntag Fußball spielen musste, hatte eine Portion Mitleid verdient. Tiefe, matschige Plätze. Platzregen und orkanartige Windböen, die zahlreiche Abstöße ins Aus beförderten oder schon weit vor der Mittellinie stoppten. Ein ähnliches Bild bot sich zeitweise auch in Maßbach, wo sich im Duell mit der SG Bad Bocklet/Aschach Sonnenschein und stürmische Regenschauer abwechselten. Kurz nachdem Michael Krautschneider die Hausherren in Führung geschossen hatte, unterbrach der Schiedsrichter die Partie und schickte die Protagonisten in die Kabinen in der Hoffnung auf metereologische Besserung. Auf den Wiederanpfiff folgte jedoch der nächste heftige Windstoß und der Abbruch des Spiels. Obwohl sich nur wenige Minuten später klar Besserung einstellte und sich sogar die Sonne zeigte, ließ sich der Unparteiische nicht überreden, die Begegnung fortzuführen. "Das ist aus unserer Sicht völlig unverständlich", schüttelte Maßbachs Abteilungsleiter Alexander Heck den Kopf, "jetzt haben wir den ganzen Aufwand noch mal, obwohl wir problemlos hätten weiterspielen können." Denn nicht nur aufgrund der Führung wollte man die Wiederholung des Spiel gerne vermeiden. "Wenn das Spiel jetzt unter der Woche nachgeholt wird, haben es wieder beide Mannschaften schwerer, genug Spieler aufzubieten", gab Heck zu bedenken. Hinzu kommen die fehlenden Helfer für den Grill und die Kasse sowie höchstwahrscheinlich weniger Zuschauer. Laut DFB ist ein Spielabbruch dann nötig, wenn das Spiel unter regulären Bedingungen im Sinne des Sports nicht mehr durchgeführt werden kann, und so lag es im Ermessen des Schiedsrichters, die Partie fortzuführen oder nicht. "Der Fall geht jetzt ans Sportgericht. Man kann aber davon ausgehen, dass das Spiel in diesem Monat nicht mehr angesetzt wird", sagt Spielleiter Peter Schmitt. Terminvorschläge seien auch von Vereinsseite möglich.

TSV Münnerstadt II - SG Niederlauer/Strahlungen II 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Jonas Back (45.), 1:1 Steffen Hein (79.). Die zweite Mannschaft des TSV Münnerstadt hat im ersten Spiel des neuen Jahres einen wichtigen Sieg, mit dem man zumindest vorübergehend auf den Relegationsplatz vorgerückt wäre, knapp verpasst. Der tiefe Platz und das windige Wetter ließen auf beiden Seiten nur wenig Spielfluss zu. Von Jonas Backs Treffer kurz vor der Halbzeit ließen sich die Gäste aus Niederlauer und Strahlungen nicht entmutigen und glichen in Person von Steffen Hein in der Schlussphase aus. Auch die SG dürfte mit einem Punkt aufgrund der Tabellensituation letztlich nicht zufrieden sein. TSV Rothhausen/Thundorf - SG Salz II/Mühlbach II 2:1 (2:1). Tore: 0:1 Leon Seufert (8.), 1:1 Stefan Heim (26.), 2:1 Fabian Wiener (36.). Zunächst sah es so aus, als würde das Wetter den Spielern einen Strich durch die Rechnung machen. Doch kurz vor Anpfiff zeigte sich die Sonne und der Schiedsrichter gab grünes Licht. Die Gäste fanden gut ins Spiel und gingen früh durch Leon Seufert in Führung. "Da haben wir blöd geguckt", gab TSV-Abteilungsleiter Max Geier zu, "aber dann sind wir aufgewacht." Stefan Heim glich mit einem herrlichen Schlenzer aus 20 Metern Entfernung aus. Wenig später prallte ein langer Freistoßball von Manuel Saal von der Latte ab, Fabian Wiener reagierte am schnellsten und schob ein. In der zweiten Hälfte gab die angereiste Spielgemeinschaft zwar den Ton an und hatte auch den Wind auf ihrer Seite, doch die Defensive der Heimmannschaft hielt stand. SG Sulzdorf/Bundorf - SV Garitz 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Björn Schlereth (70.). Als Vorspeise zur Faschingssitzung acht Tage vorher hatten die Sulzdorfer und Bundorfer einen 7:4-Sieg gegen Eichenhausen/Saal ins Sulzdorfer Gemeindezentrum mitgebracht. Zur Feier des 30. Geburtstags des Vorsitzenden René Scheider nach diesem Samstagsspiel gegen Garitz, zu der die gesamte Mannschaft eingeladen war, legten sie "Magerstufe, eine 0:1-Niederlage der besseren Sorte", so Scheider selber, vor. "Man kann ihnen keinen Vorwurf machen", stellte er sich hinter die stark ersatzgeschwächte Truppe. "Sie haben alles versucht, gefühlt 90 Minuten auf ein Tor gespielt und durch einen Konter, die einzige Chance der Gäste, unglücklich verloren."spion