In Reichenbach warten die Fans vergeblich auf Tore, die in Pfaffenhausen umso öfter fallen.
Marius Kubo strahlte. "Kompliment an die Truppe. Man hat der Mannschaft angesehen, dass sie Revanche nehmen wollte für die 1:2-Niederlage zum Saisonauftakt. Und das haben wir nicht unverdient geschafft", sagte Riedenbergs Trainer unmittelbar nach dem Spiel. Aufgrund der Riedenberger Kirmes im November hatte der Verband das Rückspiel bereits auf Anfang September terminiert. Christian Laus haderte derweil insbesondere mit dem schwachen Auftritt in Halbzeit eins, "als wir zu wenig Zweikämpfe gewonnen haben. Das wurde nach dem Wechsel deutlich besser, weil wir auch aggressiver waren".
Recht hatte Bad Kissingens Interimstrainer. Nur in vorderster Front hatten die Kurstädter unter dem Strich zu wenig Brauchbares anbieten können, weshalb den Rhönern das eine Tor zu drei Punkten genügen sollte.
Erzielt von Benedikt Carton kurz vor dem Pausenpfiff des guten Unparteiischen Christian Grieninger (TV Haßfurt). Und zwar per Kopf nach einer prima Flanke von Thomas Vorndran. Es hätte aus Sicht der Blau-Weißen auch 0:2 stehen können, was aber Florian Rottenberger mit einem starken Reflex beim Kopfstoß von Philipp Dorn zu verhindern wusste.
Allzu viel hatten die Tormänner nicht zu tun, weil sich beide Teams mit allerhand Fehlpässen um einen geordneten Spielaufbau brachten. Gefährlich wurde es fast ausschließlich nach schnellem Umschaltspiel gegen aufgerückte Verteidigungsreihen. Vielversprechend aus Sicht der Kubo-Elf war beispielsweise der Kopfball von Simon Hergenröder nach der Hereingabe von Nicolas Krapf und der Schuss von Christoph Dorn, den Rottenberger vor der etwas enttäuschenden Kulisse von 150 Zuschauern zur Ecke klärte.
Bad Kissinger Aktien auf den Führungstreffer besaßen
Waldemar Bayer und Mario Wirth, als Florian Dorn parierte. Und vor allem Christian Laus mit einem Flugkopfball nach der Maßflanke von Christian Ament. "Das wäre das erste Kopfballtor in meinem Fußballerleben gewesen", sagte der Fehlschütze später mit einem Anflug von Zynismus. Das Fehlen des urlaubenden Ervin Gergely konnten die 06-er an diesem Abend jedenfalls nur ungenügend kompensieren.
Mit Wiederanpfiff waren die Hausherren tatsächlich besser im Spiel, aber eine reelle Chance auf den Ausgleich bestand allein bei den übermotivierten Ausflügen von SV-Keeper Florian Dorn, der Glück hatte, dass Heilmann übers Tor und Arek Porombka zu schwach aufs Tor geschossen hatten. Florian Rottenberger wurde bis zum Abpfiff kein einziges Mal mehr geprüft, hatte aber Glück, dass kurz vor Spielende Marius Kubo und Philipp Dorn im Abschluss eine zu große Streuung hatten.
Zufrieden zeigte sich Riedenbergs Übungsleiter hernach natürlich mit der Defensivarbeit seiner Mannschaft. "Die Erfahrung von Christoph Mathes hat uns schon sehr geholfen. Der hat ein klasse Stellungsspiel und redet unheimlich viel. Und wir haben im Zentrum gut gestanden."
Mit Rückenwind gehen die Riedenberger also am Sonntag ins Heimspiel gegen den SV Garitz, während der FC 06 bereits am Samstag gegen den TSV Mühlhausen/Schraudenbach sein drittes Heimspiel in Serie bestreitet.
Tor Benedikt Carton (43.).
FC 06 Rottenberger - Limpert, Hamzic, Hofmann, Ament (83. Schultheis - Wirth (63. Winkler), Laus, Bayer (76, L. Werner), Heilmann - Karch, Porombka.
Riedenberg F. Dorn - Schaab, Mathes, D. Dorn, Schuhmann - Carton, Vorndran, Ch. Dorn (80. Kubo) - S.
Hergenröder (67. C. Hergenröder), Krapf (73. Rüttiger), Ph. Dorn.
Zuschauer 150.
FC Reichenbach - TSV Reiterswiesen 0:0. Tore: Fehlanzeige.
Gelb-rot: Alwin Böse (Reiterswiesen, 90.).
Die Fans sahen eine zerfahrene Auseinandersetzung mit vielen Nickligkeiten, eine Fülle an Fehlpässen und wenig Tormöglichkeiten. Die erste, nach neun Minuten, war für die Gäste eine hundertprozentige, doch Tobias Windberg schoss die Kugel nach flacher Hereingabe von Fabian Reith aus Nahdistanz am Tor vorbei.
Chance Nummer zwei vergab Michael Böse, dessen Flachschuss FC-Keeper Mario Mölter im Nachfassen entschärfte (43.).
Gleich nach dem Seitenwechsel hätten die Schützlinge von Coach Jochen Haberle in Führung gehen müssen nach einem Fehlschlag von Mölter, den Felix Mast allerdings nicht verwerten konnte. Als Claus Kirchner nach Vorarbeit von Pascal Reininger einen Schuss aus der Drehung über das Toreck setzte, war dies ein Weckruf für die Einheimischen, die sich nun eine optische Überlegenheit erspielten. Doch der Spielaufbau blieb unpräzise, das Fehlen von Lukas Nöth als Anspielstation machte sich negativ bemerkbar.
Nach einer Stunde durften sich die TSVler bei ihrem Torhüter Tobias Geipel bedanken, der nach Ecke von Christopher Saal den Kopfball von Michael Schön mit einem Fußreflex abwehrte.
Zwanzig Minuten vor dem Abpfiff hatte Kirchner den Führungstreffer auf dem Fuß, dessen Schuss wurde aber zur Ecke abgefälscht. Zu lange zögerte auch zehn Minuten später Reininger nach einem Rückpass von Kirchner. Trauriger Höhepunkt einer hektischen Schlussphase war die Ampelkarte für Alwin Böse. "Ich habe aus Reichenbach keine neuen Erkenntnisse mitgenommen", so Rödelmaiers Abteilungsleiter Klaus Straub, dessen Team, aktueller Tabellenführer, am Samstag auf der Reichenbacher Waldsportanlage aufläuft.
SV Pfaffenhausen - SV Gräfendorf II 8:0 (3:0). Tore: 1:0 Pascal Hähnlein (14.), 2:0 Lukas Hofbauer (31.), 3:0 Johannes Hofbauer (42.), 4:0 Florian Rauschmann (53.), 5:0 Fabian Böhm (55.), 6:0 Pascal Hähnlein (62.), 7:0 Johannes Hofbauer (78.), 8:0 Christian Erb (85.).
In einer total einseitigen Partie setzte sich der Favorit klar durch, die Gäste wehrten sich
zum Schluss, das aber mit Erfolg, gegen eine zweistellige Niederlage. Der Führungstreffer ließ die Gräfendorfer Zweite schon einknicken, beim Seitenwechsel waren die drei Punkte den Gastgebern schon sicher. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Platzherren nochmals das Tempo, gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe und ließen insgesamt Ball und Gegner laufen.