Oberbayerische Kreuzritter planen Raubzug an der Saale

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Die nächste Bauchlandung wollen Alexandr Andrusovich (vorne, im Spiel beim ERV Schweinfurt) unbedingt vermeiden im ersten Heimspiel der Zwischenrunde gegen den EV Fürstenfeldbruck. Foto: Kleiner Strolch
Die nächste Bauchlandung wollen Alexandr Andrusovich (vorne, im Spiel beim ERV Schweinfurt) unbedingt vermeiden im ersten Heimspiel der Zwischenrunde gegen den EV Fürstenfeldbruck. Foto: Kleiner Strolch

Am Sonntag (18 Uhr) empfangen die Kissinger Wölfe zum ersten Heimspiel der Zwischenrunde den EV Fürstenfeldbruck.

Mehr Fragen als Antworten hinterließ der Auftakt der Zwischenrunde mit der 1:4-Niederlage beim ERV Schweinfurt. Eine vorhersehbare Niederlage, weil die Kissinger Wölfe bereits beide Vorrunden-Spiele verloren hatten gegen die Mighty Dogs, die mit Thomas Berndaner als neuem Coach ein heißer Playoff-Anwärter bleiben. Um die Alles-oder-Nichts-Spiele zu erreichen, braucht es einen der ersten vier Plätze in der Sechser-Gruppe.

Von der individuellen Qualität im Team der Saalestädter wurde genug geschrieben und gesprochen. Spielertrainer Mikhail Nemirovsky tat gut daran, seine Mannschaft gerade bei den einseitigen Spielen der Vorrunde dosiert agieren zu lassen. So mancher Sieg hätte klarer ausfallen können, doch die eingesparte Energie braucht es jetzt doppelt. Aufgrund von Ausfällen und Abgängen musste das verbliebene Häuflein zuletzt Doppel-Schichten auf dem Eis fahren, was sich jetzt rächen könnte.
Die von den Fans geforderten Neuzugänge kamen, doch Spielpraxis und Wettkampfhärte brachte nur Eugen Nold mit an die Saale - im Gegensatz zu Jan Pantkowski, Peter Trost und Roman Nikitin, die bis dato kein Saisonspiel bestritten hatten. Trotzdem werden die Kissinger Wölfe am Sonntag seit längerer Zeit mal wieder in vernünftiger Mannschafts-Stärke auflaufen, weil Nemirovsky seine Sperre abgesessen hat und Toms Tilla zurückerwartet wird nach seinem baby-bedingt gewährten Heimaturlaub in Lettland.

Der EV Fürstenfeldbruck hatte in seiner Vorrunden-Gruppe hinter Passau und Vilshofen den dritten Platz belegt mit 13 Siegen in 18 Spielen. Nur 44 Gegentore bedeuten für die "Crusaders" den besten Wert in der Gruppe 2. Mit Dennis Berger und Christoph Müller verfügen die Brucker über eins der besten Torhüter-Gespanne der gesamten Liga. Vorne ist die erste Reihe um Torjäger Daniel Sontowski herausragend. Er führt "junge Wilde", wie beispielsweise den 23-jährigen US-Amerikaner Eric Menard, der keinem Zweikampf aus dem Weg geht, Sven Mönch, oder auch den ehemaligen Erdinger Patrick McGehee.

Ihr erstes Zwischenrunden-Spiel verloren die "Kreuzritter" aus Oberbayern am Mittwoch beim 4:6 bei den Erding Gladiators, die zum Auftakt den ESC Vilshofen mit 9:0 demontiert hatten. Die von Christian Eibl trainierten Fürstenfeldbrucker hatten übrigens 18 Spieler auf dem Mannschafts-Bogen stehen. Von einer solchen Kader-Stärke träumt man an der Saale.