Nichts muss, aber alles kann beim TSV Wollbach

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Ein letztes Tänzchen für diese Saison: Phil Schönhöfer vom TSV Wollbach.ssp
Ein letztes Tänzchen für diese Saison: Phil Schönhöfer vom TSV Wollbach.ssp

Die Elf von Michael Jahns spielt motiviert, aber auch gelassen um ihre Chance auf den Aufstieg in die Kreisliga Rhön.

TSV Wollbach - SG Urspringen (Freitag, 18.30 Uhr, in Unterweißenbrunn)

Natürlich sind die Wollbacher aufgeregt. Aber es ist eine positive Anspannung im Team des Vizemeisters der Kreisklasse Rhön 1 vor dem Duell mit der SG Urspringen/Sondheim, die ihren Platz in der Kreisliga Rhön behaupten will. "Die Relegation ist für uns das i-Tüpfelchen auf eine schon jetzt gute Saison, in der wir eine vordere Platzierung belegen wollten, aber sicher nicht aufsteigen mussten", sagt Michael Jahns. Dass sich seine Elf dieses Entscheidungsspiel verdient hat, daran lässt der TSV-Coach keinen Zweifel. "Natürlich hatte uns der Patzer der Sulzthaler in Oberleichtersbach geholfen. Aber meine Truppe ist willig und begeisterungsfähig. 25 Mann sind immer beim Training. Dazu finde ich in Wollbach ein erstklassiges Umfeld vor. Unser Erfolg ist nicht allein am Ergebnis in der Liga messbar", schwärmt der 40-Jährige, der in der Winterpause seinen Vertrag verlängert hat.

In den Tagen vor dem Spiel hatte der gebürtige und in Katzenbach wohnende Kölner nicht viel geändert. "Wir haben am Dienstag unser Standardprogramm durchgezogen. Gezielt trainieren war eh nicht möglich, da ich den Gegner nicht kenne. Ich weiß nur, dass die Urspringer als Kreisligist mehr zu verlieren haben. Sollten wir es nicht schaffen, versuchen wir es in der nächsten Saison halt wieder", spricht aus Michael Jahns Vorfreude und Gelassenheit. Gleich mit mehreren Bussen fahren die TSV-Fans zum Showdown nach Unterweißenbrunn. Personell steht nur hinter einem Spieler ein Fragezeichen. "Aber ich habe auch eine starke Bank. Und ich weiß: Wer reinkommt, der wird brennen."

Informationen eingeholt

Zuversichtlich ist freilich auch der Trainerkollege: "Ich will auf jeden Fall gewinnen und in der Kreisliga bleiben. Ich glaube, dass wir nicht unbedingt der große Favorit sind, aber doch leichte Vorteile haben", gibt sich Markus Herbert, der selbst auflaufen wird, während sein Bruder Andre von außen coacht, einigermaßen zuversichtlich. Der ehemalige Bayernligaspieler hat den Gegner zwar nicht selbst beobachtet, aber Informationen über Stärken und Schwächen des TSV eingeholt. Der SG Urspringen werden einige wichtige Akteure fehlen, allerdings verriet Markus Herbert nicht, um welche Spieler es sich handelt. Nur so viel "Unser Kader ist groß genug, um eine gute Elf zu stellen, die unser Ziel, Erhalt der Kreisliga Rhön, schaffen kann."