Entscheidungen der Schiedsrichter lassen die Tiebreak-Niederlage gegen Würzburg zu einem kleinen Erfolg werden. Starker Auftritt der Hammelburger Landesliga-Frauen. Freude in Aschach.
Landesliga Frauen
TuS Feuchtwangen - TV/DJK Hammelburg II 0:3 (9:25, 15:25, 20:25).
Obwohl personell gehandicapt, feierten die Saalestädterinnen einen beeindruckenden Erfolg. Aufgrund der höheren individuellen Qualität war der erste Satz nach nur 19 Minuten eingetütet. Danach waren es vor allem die guten Aufschläge von Lisa Herrlein, die den nächsten Etappenerfolg bescherten. Im dritten Satz sahen die Zuschauer bis zum 10:10 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. "Dann hat sich die Mannschaft wieder gefangen und den Sieg locker nach Hause gebracht. Stolz bin ich auf Selina Helfmann, die trotz gesundheitlicher Probleme eine klasse Leistung zeigte", sagte TV/DJK-Trainerin Vilma Bindrum.
Bezirksliga Männer
TSV Jahn Würzburg - TSV Münnerstadt 3:2 (22:25, 25:22, 25:11, 18:25, 15:10).
Das Duell des Zweiten gegen den Dritten hatte es wahrlich in sich. Eine schwache Annahme und Feldabwehr verhinderte zunächst eine höhere Münnerstädter Führung. Trotzdem reichte es für die Gäste zum Satzgewinn. Der zweite Satz begann, wie der erste aufgehört hatte: mit einem offenen Schlagabtausch, der keine Luft zum Atmen ließ. Am Ende hatte Würzburg zwei Satzbälle, die Münnerstadt abwehren konnte. Allerdings sah das Schiedsgericht einen sicher geglaubten Punkt im Aus, womit der Satz trotz starker Proteste der Münnerstädter an die Würzburger ging. Damit war die Moral der Lauerstädter am Tiefpunkt. Was schief gehen konnte, ging im dritten Satz schief. Nach der Brandrede von Spielertrainer Stefan Böhm, rissen sich die Mürschter noch einmal zusammen und kämpften sich mit dem wiedererstarkten Angriff der beiden Außen Sandro Petzoldt und Stefan Böhm sowie den gut getimeten Rückraumangriffen von Matthias Meder in den Tie-Break. Der verlief allerdings wieder eindeutig zu Gunsten der Mainfranken, die den frühen Fünfpunkte-Vorsprung sicher ins Ziel brachten. "Wir haben hier nicht zwei Punkte verloren, sondern einen Punkt gewonnen, da wir hier nicht nur gegen sechs Mann, sondern mindestens gegen acht gespielt haben", sagte hernach Stefan Böhm.
TSV Münnerstadt - SG Wartberg/Wertheim 3:0 (25:17, 25:14, 25:17). Der Mitaufsteiger, ein bis dato gänzlich unbekannter Gegner, war eine leichte Beute für die Münnerstädter, die dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung einen nie gefährdeten Sieg einfuhren. Auffällig in diesem einseitigen Spiel war die gute Angriffs- und Blockarbeit von Sebastian Demling und Martin Hildmann.