Mammitzsch-Doppelpack rettet Arnshausen einen Punkt

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Intensives Derby: Nico Heer (rechts, TSV Nüdlingen) attackiert Alexander Baier (TSV Arnshausen). Foto: ssp
Intensives Derby: Nico Heer (rechts, TSV Nüdlingen) attackiert Alexander Baier (TSV Arnshausen).  Foto: ssp

Eltingshausen wartet weiter auf den ersten Sieg. Der FC 06 entscheidet auch bei den zweiten Mannschaften das Derby gegen den SV Garitz für sich.

TSV Arnshausen - TSV Nüdlingen 2:2 (0:1). Tore: 0:1, 0:2 Julian Thomas (40., 47.), 1:2, 2:2 Jens Mammitzsch (60., 69.). Rot: Bastian Steuerwald (55., Arnshausen), Nico Heer (55., Nüdlingen).
Die Nüdlinger mischen weiter ganz oben mit, auch wenn es gegen die Arnshäuser nur zu einem Unentschieden gereicht hat. Die Arnshäuser waren personell mit dem absolut letzten Aufgebot ins Derby gegangen und freuten sich nach dem Kraftakt über das Remis wie über einen unerwarteten Heimsieg. Kein Wunder, denn die Nüdlinger hatten besonders bis zum Kabinengang aus allen Rohren geschossen. Sven Zirkenbach, Julian Thomas und Ralph Katholing ließen allerdings zahlreiche Hochkaräter in sträflicher Manier aus. Als Julian Thomas kurz vor und kurz nach der Pause seine Klasse unter Beweis stellte, schien das Match zugunsten der Nüdlinger entschieden.
Als Bastian Steuerwald und Nico Heer in der 55. Minute gewaltig aneinander gerieten und der Unparteiische die Kontrahenten vom Feld verwies, kippte das bis dahin sehr einseitige Spiel und Routinier Jens Mammitzsch bewies binnen weniger Minuten gleich zweimal seinen Torriecher. Die Akteure wirkten in der Schlussphase stehend k.o..

FC Eltingshausen - SG Seubrigshausen/Großwenkheim 0:0. Tore: Fehlanzeige. Gelb-rot: Benjamin Oppermann (26., Seubrigshausen).
Die bis dato sieglosen Eltingshäuser hatten sich für das Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft aus Seubrigshausen und Großwenkheim Einiges vorgenommen. Auch bei den Gästen gab es nach einem ziemlich verkorksten Saisonstart erheblichen Bedarf an Wiedergutmachung. Doch am Ende trennten sich die "krisengebeutelten" Teams mit einer Nullnummer, die keinem so richtig aus der Patsche helfen kann. Die Gäste machten in Person von Benjamin Oppermann sofort richtig Dampf und hätten frühzeitig in Führung gehen können. Als der wendige Stürmer allerdings per Ampelkarte aus dem Spiel genommen wurde, fehlte der SG fortan ein wichtiger Trumpf im Offensivspiel. Bei den Platzherren lief nicht allzu viel zusammen. Die Gäste hatten das dicke Chancenplus auf ihrer Seite, ließen aber im Abschluss Kaltschnäuzigkeit und Cleverness vermissen. Nach dem plötzlichen Weggang von Coach Thomas Lutz hat Thorn Plöger die Trainingsarbeit übernommen. Mit vereinten Kräften wollen die FC-Verantwortlichen die sportliche Talfahrt stoppen.

SG Sandberg/Waldberg II - TSVgg Hausen 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Patrick Seufert (2.), 1:1 David Fleischmann (62.).
"Das Spiel startete ganz nach unseren Vorstellungen, aber wir müssen natürlich dann auch den Sack zumachen", ärgerte sich Michael Wetteskind über ein Match der vergebenen Möglichkeiten. "Hausen war zunächst eigentlich gar nicht so richtig drin im Spiel. Wir hatten gute Chancen, uns einen komfortablen Vorsprung herauszuspielen." Als dann selbst Routinier Thomas Uhlein eine hundertprozentige Doppelchance ausließ, witterten die bis dato eher harmlosen Gäste Morgenluft. Der überraschende Ausgleich durch David Fleischmann brachte so richtig Schwung in die Partie. "Am Ende wurde es ganz schön hektisch und spannend. Die Hausener haben das clever gemacht. Wenn man Pech hat, geht das noch total schief."

SG Unterweißenbrunn/Frankenheim - Post SV Bad Kissingen 4:1 (0:0). Tore: 1:0 Mario Faulstich (52.), 2:0 Marcus Henninger (63.), 2:1 Eugen Schlei (76., Foulelfmeter), 3:1 Jonas Fries (90.+2), 4:1 Lukas Kleinhenz (90.+4, Foulelfmeter). Gelb-rot: Arsentij Schleicher (90.+4, Post SV).
Der Tabellenprimus hatte vor Wochenfrist in Großwenkheim keine Glanzleistung gezeigt. Nach dem überraschenden Remis mussten nun wieder drei Punkte her, um die Rottershäuser auf Distanz zu halten. "Wir waren haushoch überlegen, haben es aber im ersten Durchgang versäumt, unsere Chancen auszunutzen", berichtete Burkard Hergenhan. Weil Oliver Pfannes verletzungsbedingt aus dem Spiel gehen musste, fehlte bei den Postlern der Zug zum gegnerischen Tor. Zwar gelang den heimischen Goalgettern Mario Faulstich und Marcus Henninger dann doch noch der Durchbruch, aber ein Strafstoß von Eugen Schlei machte das Match noch einmal spannend. "Wir haben es uns selbst zuzuschreiben, dass es in der Schlussphase richtig hektisch wurde. Wir sollten uns so etwas unbedingt ersparen", lautete Hergenhans eindringlicher Appell.

FC Strahlungen II - TSV Münnerstadt II 5:0 (0:0). Tore: 1:0 Fabian Dietz (47.), 2:0 Joachim Müller (72.), 3:0 Volker Hornisch (74.), 4:0 Joachim Müller (85.), 5:0 Volker Hornisch (90.).
Berhard Nöth sah seinen FC schon vor der Pause überlegen, doch Zählbares sprang nicht heraus. Die Gäste ihrerseits kamen kaum gefährlich in die Nähe des Strahlunger Strafraums. Den Bann brach Fabian Dietz nach gelungenem Doppelpass mit Erik Hach. "Doch eigentlich war das in der zweiten Hälfte die Show unserer Alten Herren", hob Nöth den Auftritt der eingewechselten Stephan Halbig, Joachim Müller und Volker Hornisch hervor. Schon beim zweiten Treffer kombinierten sie wie in besten Zeiten, ehe Joachim Müller dem Münnerstädter Keeper Lorenz Büttner aus acht Metern keine Chance ließ. ts

SV Garitz II - FC 06 Bad Kissingen II 2:3 (1:2). Tore: 0:1 David Straub (2.), 1:1 Graciano Marti (13.), 1:2 Björn Gladrow (35.), 1:3 Michael Tenschert (82.), 2:3 Marius Renninger (88.).
Das Derby ging an die Mannen vom Sportpark, die im Gegensatz zu den Gastgebern in der Chancenverwertung äußerst effektiv waren. Gleich der erste Angriff wurde erfolgreich abgeschlossen, weckte aber den Offensivgeist der Grün-Weißen. Diese glichen durch einen Kopfball von Graciano Marti zwar zügig aus, gerieten nach Auslassen guter Möglichkeiten noch vor der Pause neuerlich in Rückstand. Im zweiten Durchgang rannten die Platzherren weiter an, doch wussten sie den guten FC-Keeper Philipp Weltz nicht zu überwinden. Dieser durfte sich über das 1:3 wundern, bei einem der wenigen Angriffsaktionen seiner Vorderleute bewies Michael Tenschert Nervenstärke. Marius Renninger besorgte zwar den Anschlusstreffer, "aber dann lief uns die Zeit davon", so SV-Informantin Grit Metz. sbp