Kissinger Wölfe sind chancenlos in Passau

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In Passau verkaufen sich die Bad Kissinger Wölfe unter Wert. Am Samstag ist das letzte Heimspiel der Saison gegen Dingolfing.

EHF Passau - Kissinger Wölfe 11:1 (3:1, 5:0, 3:0)

Im Quervergleich waren die Kissinger Wölfe doppelt so gut - oder halb so schlecht - wie der DEC Inzell. Der hatte zwei Tage vorher nämlich 2:20 verloren gegen die Black Hawks, und das auf eigenem Eis. Ein schwacher Trost für die Unterfranken, die mit ihrem Minikader, aber immerhin mit den Last-Minute-Neuzugängen Paul Schmelzer und Kevin Kühne, auf verlorenem Posten standen im Niederbayerischen. Schon eine Enttäuschung, denn beim 3:5 im Hinspiel hatte sich die Truppe von Roman Nikitin mehr als ordentlich aus der Affäre gezogen. Und die Hoffnung genährt, zu den besseren Teams der Landesliga Nordost zu gehören. Unter dem Strich reicht es zum ordentlichen Mittelfeldplatz. Nach dem schwachen Abschneiden der Vorsaison, als die Unterfranken den Klassenerhalt nur am grünen Tisch geschafft hatten, allemal eine positive Entwicklung.

Trotzdem zu wenig für Sport-Chef Thomas Berndaner, der im Saisonverlauf immer wieder fehlende Cleverness und Einstellung bemängelte. Und sich geärgert hatte, dass einige Spieler die weite Fahrt nach Passau gescheut hatten. Nur drei Verteidiger standen diesmal im Team, das sich zumindest im ersten Drittel teuer verkaufte. Um dann nur ein Spielball des Aufstiegs-Kandidaten zu sein.

Die Kissinger Wölfe hatten sogar geführt durch einen Treffer von Thomas Berndaner, der gemeinsam mit dem etatmäßigen und später verletzten Stürmer Andy Hampl verteidigte. Das zweite Defensiv-Pärchen bildeten Kevin Faust und Sven Kaufmann, der dem Mannschaftsbus nachgefahren war. "Wir haben wieder die üblichen Fehler gemacht und zu viele Geschenke verteilt gegen einen technisch und läuferisch guten Gegner", sagte Berndaner. "Wobei die Höhe der Niederlage mehr unserer Schwäche als der Passauer Stärke geschuldet war." Am Sonntag bestreiten die Wölfe ihr letztes Heimspiel der Saison gegen den EV Dingolfing, ehe die Saison endet mit den Auftritten in Inzell und Dingolfing. Dann hoffentlich wieder mit mehr Spielern im Bus.