Das anstehende Unterfranken-Derby gegen die Mighty Dogs wird ein Spitzenspiel
Kissinger Wölfe - EV Pegnitz 9:2 (3:0, 2:1, 4:1).
33:21 Tore nach sieben Spielen. Die Rechnung scheint aufzugehen, dass die Kissinger Wölfe bei der Wahl ihrer beiden Kontingentspieler auf Verteidiger setzen. Keine Frage, die Abwehr ist richtig stark, zumal Goalie Benni Dirksen mehr als ein Ersatz ist für den Neu-Königsbrunner Donatas Zukovas. Nicht zu vergessen Simon Eirenschmalz, Marc Hemmerich und die Neuzugänge Tim Dreschmann und Jona Schneider, die im Verbund mit Ondrej Stava und Kristers Freibergs eine echte Wand bilden, die nur schwer zu knacken ist. Was bislang auch nur den Gladiators aus Erding so richtig gelang bei ihrem 8:3-Kantersieg an der Saale. Dort, wo jetzt die IceDogs aus Pegnitz am späten Freitagabend wie begossene Pudel dastanden nach ihrer fünften Niederlage im fünften Spiel. Der Sieg im einseitigen Frankenderby hält die Kurstädter in der Spitzengruppe der Bayernliga. Nach der Hälfte der Vorrunde lässt sich also konstatieren, dass sich die Mannschaft ungeachtet der vielen Ab- und Neuzugänge extrem schnell gefunden hat - und sicher eine Bereicherung für diese Liga ist.
Der Zwist der Vorsaison, als Funktionäre und Vereine die Kaderzusammenstellung der Kissinger Wölfe geißelten, ist Geschichte. Das Sportliche steht (endlich) wieder im Mittelpunkt, und da darf schon mal der Hut gezogen werden vor Nemirovsky und Co., die vom ersten Bully an das Kommando übernahmen und schon nach dem ersten Drittel mit 3:0 führten durch die Treffer von Anton Zimmer in Unterzahl (7.), den Ex-Pegnitzer Christian Masel (11.) und Anton Seewald (15.). Für Gäste-Goalie Maximilian Schmidt blieb es ein unerquicklicher Abend, der zumindest nicht zweistellig endete. Im Mitteldrittel stellten Kevin Marquardt (23.) und Anton Zimmer (26.) auf 5:0, ehe die Oberfranken durch Simon Schwarz (36.) ihr erstes kleines Erfolgserlebnis hatten. Im finalen Drittel netzten Eugen Nold (41.), Mikhail Nemirovsky (43.), Anton Seewald (50.) und Tim Dreschmann (56.) für die Wölfe ein, ehe Sven Adler (58.) für Pegnitz zum Endstand traf vor den knapp 400 Zuschauern, die einmal mehr gut unterhalten wurden.
Zumindest zwei Punkte holten zeitgleich die Mighty Dogs des ERV Schweinfurt bei ihrem Sieg nach Penaltyschießen in Erding, womit auch der zweite unterfränkische Aufsteiger endgültig in der neuen Liga angekommen ist. Am kommenden Sonntag (18 Uhr) kommt es im Wolfsbau zum direkten Vergleich: Macht wohl Sinn, sich schon im Vorfeld um Tickets zu kümmern...