Hammelburg richtet die Augen nach vorne

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Nimmt es locker auch mit zwei Schonungern auf: der Nüdlinger Kilian Geßner. Foto: Hopf
Nimmt es locker auch mit zwei Schonungern auf: der Nüdlinger Kilian Geßner. Foto: Hopf

Bad Brückenau festigt weiter die Tabellenspitze, während der TV/DJK mit einem kleinen Kader ein Debakel abwenden kann.

TSV Karlstadt - FC Bad Brückenau 26:38 (11:16).

Die Sinnstädter erwiesen sich auch in diesem Gastspiel dem Gegner haushoch überlegen und bleiben so verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Gegen den TSV Karlstadt, der sich in der Winterpause durch einen zwei Meter großen Kreisläufer verstärkt hatte, "haben wir uns zunächst schwergetan, weil wir die Anspiele an den Ex-Partensteiner nicht zu unterbinden wussten", berichtete FC-Coach Oliver Probeck-Hilbert. Der Coach veränderte daher Mitte der ersten Halbzeit das Deckungssystem, prompt war der gegnerische Kreisläufer weitgehend aus dem Spiel genommen. Der Tabellenführer erarbeitete sich ein schönes Polster bis zum Seitenwechsel. Nach dem 12:17 zu Beginn des zweiten Durchgangs legten Simon Dietrich und Co. noch einen Zahn zu, liefen nun dank guter Abwehrarbeit viele Konter und schraubten das Ergebnis eine Woche vor dem Spitzenspiel in heimischer Halle gegen den Tabellendritten aus Thüngersheim in eine standesgemäße Höhe.

Tore für Bad Brückenau: Simon Dietrich (12/3), Michael Müller (6), Tom Schumm (5), Nick Übelacker (4), Jan Markovics (4), Simon Peter (3/1), Simon Weiner (2), Christian Karl (1), Ralf Müller (1).

HSV Thüngersheim - TV/DJK Hammelburg 20:15 (13:7).

Die Saalestädterinnen reisten mit einem dezimierten Kader zum nunmehrigen Tabellendritten an und wurden in den Anfangsminuten regelrecht überrollt. Beim Stand von 7:1 (10.) drohte ein Debakel, "doch dann haben wir uns bravourös ins Spiel gekämpft", berichtete Torjägerin Nicole Schröter. Diese und ihre Mannschaftskameradinnen erarbeiteten sich zwar viele Chancen, doch die gegnerische Torhüterin hatte einen Glanztag erwischt und parierte etliche freie Würfe. In der Schlussphase ging den Gästen die Puste etwas aus, was angesichts mangelnder Alternativen auf der Bank - es standen nur acht Feldspielerinnen zur Verfügung - nicht verwunderlich war. "Die Niederlage gegen den Favoriten ist nicht so tragisch, wichtig ist das nächste Spiel gegen den Tabellennachbarn TSV Mellrichstadt", so Schröter.

Tore für Hammelburg: Annika Keller (6), Ute Leidner (4/1), Nicole Schröter (4), Katharina Simon (1).

DJK Nüdlingen - TSV Schonungen 36:18 (21:9).

Der Tabellenzweite machte mit den Gästen, die weiter auf den ersten Punktgewinn warten, wenig Federlesens und dominierte vom Anpfiff weg die Partie. Bereits beim Seitenwechsel waren die zwei Punkte eingetütet, es stellte sich den Fans in der Schloßberghalle nur die Frage, ob die ominöse 40-Tore-Marke geknackt werden würde. Dies gelang dem Aufstiegsaspiranten zwar nicht, doch war das kein Beinbruch.

TSV Pfändhausen - FC Bad Brückenau 11:17 (5:9).

Die Schützlinge von Coach Peter Karl traten mit Respekt beim Liga-Schlusslicht an, hatten sie das Hinspiel doch nur knapp mit 14:12 gewonnen. Beim zweiten Aufeinandertreffen ergriffen die Kurstädterinnen aber gleich die Initiative, dominierten dank einer kompakten Deckung die Partie und bauten den Vorsprung nach dem Pausentee mit einer konzentrierten Leistung zu einem insgesamt ungefährdeten Erfolg aus.