Die vielseitigen Talente des Daniel Jermaschew

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Tischtennis spielt Daniel Jermaschew nur noch gelegentlich. Aber die Hand am Ball hat der Arnshäuser immer noch. Foto: Anand Anders
Tischtennis spielt Daniel Jermaschew nur noch gelegentlich. Aber die Hand am Ball hat der Arnshäuser immer noch. Foto: Anand Anders

Wie der Arnshäuser vom Keeper zum Torjäger wurde und warum der 22-Jährige immer noch Spaß an Meisterschaften für den FC Bayern hat.

Es ist eher ein Kurzpass, den Philip Greubel auf Daniel Jermaschew spielt, weil der Ball quasi in Arnshausen bleibt. Auch der 22-Jährige ist in seiner Freizeit extrem sportlich aufgestellt angesichts der Hobbys Fußball, Tischtennis und Fahrrad fahren. Im Interview spricht Daniel Jermaschew über seine fußballerische Vielseitigkeit, aber auch über kulinarische Vorlieben.

Wer hat Sie angespielt?

Daniel Jermaschew: Philip Greubel ist mein bester Freund seit der Grundschule. Auf den ist immer Verlass und wir gehen durch dick und dünn. Seit wir uns kennen, spielen wir zusammen Fußball und Tischtennis. Das hat unsere Freundschaft noch mehr zusammengeschweißt.

Wie sieht Ihr Laufweg aus?

In der Jugend haben ich für den TSV Arnshausen und die SG Winkels gespielt, im Herrenbereich für den TSV Arnshausen.

Zu Beginn Ihrer Karriere standen Sie sogar mal im Tor, eher bekannt sind Sie eigentlich als Torjäger. Wie kam es denn zum Wechsel von ganz hinten nach ganz vorne?

Es hatte sich die Möglichkeit ergeben, mal im Feld zu spielen - und das hat mir auch gut gefallen. Es hat sich einfach gut angefühlt, ein Tor zu schießen und nicht immer nur das eigene Tor zu verteidigen.

Sowohl als Keeper wie auch als zentraler Stürmer ist die Laufarbeit eher überschaubar. Kann es sein, dass zum Beispiel die laufintensive Sechser-Position ein Grauen für Sie wäre?

Ja, weil ich nicht gerade ein Laufwunder bin. Für diese Position gibt es bessere Spieler bei uns in der Mannschaft.

Haben Sie Ihr Traumtor geschossen? Wenn ja, wie sah das aus. Wenn nein, wie müsste das ausschauen?

Ja, es gab tatsächlich ein Traumtor: Das war das erste Tor in der Herrenmannschaft im Spiel gegen Poppenlauer. Beim 4:2-Sieg hatte ich alle vier Tore geschossen.

Und gegen welches Team würden Sie sich über einen Treffer ganz besonders freuen?

Es ist egal, wer unser Gegner ist. Hauptsache, wir stehen am Ende als Gewinner auf dem Platz.

Wie Ihr Kumpel Philip haben Sie auch mal Tischtennis gespielt. Wann und warum endete diese Karriere?

Ich habe bis 2018 aktiv Tischtennis gespielt. Fußball hat mir insgesamt mehr Spaß gemacht als Tischtennis.

Dafür gehören Sie zur efootball-Mannschaft des TSV Arnshausen. Wird denn aktuell an der Konsole gespielt?

Es wird hin und wieder gezockt. Aber hier lasse ich anderen den Vortritt.

Ist das Zocken für Sie ein Sport? Wenn ja, warum?

Nein, ist es nicht. Es ist für mich nur ein Hobby, da es auch mal schön ist, sich mit Freunden zu treffen und einen Fifa-Abend zu genießen.

Zuletzt hat Sie eine Knieverletzung geplagt. Wie läuft der Heilungsprozess?

Da ich leider immer noch mit der Knieverletzung zu kämpfen habe, bin ich wieder zwischen die Pfosten gewandert. Hier wird das Knie nicht so beansprucht, und so kann ich meine Mannschaft zumindest im Tor unterstützen.

In der Bundesliga drücken Sie die Daumen für die Bayern. Mal ehrlich, ist es nicht langweilig, wenn immer nur die Münchner Meister werden?

Nein, es ist immer wieder schön, dass die Bayern Meister werden. So kann ich meinen guten Kumpel und Mannschaftskollegen Christian Kiesel ärgern, der Gladbach- Fan ist.

Sie sind Maler von Beruf. Ohne Namen zu nennen, was war der verrückteste Auftrag, den Sie in Ihrer Firma hatten?

Es gab schon unzählige Aufträge, wo man sich gedacht hat, wie man nur so eine Farbe streichen lassen kann.

Ihre Eltern kommen aus Kasachstan. Gibt es bei Ihnen zuhause landestypische Küche?

Meine Mama kocht öfters russische Gerichte. Ich freue mich immer wieder, wenn sie diese kocht.

An wen spielen Sie weiter?

Ich spiele weiter an Max Hüfner vom TSV Oberthulba. Ihn kenne ich noch von seiner Zeit beim FC 06 Bad Kissingen, als er des Öfteren bei uns in der Spielgemeinschaft ausgeholfen hat.

Steilpass-Regeln: Das Spielfeld haben wir deutlich breiter gesteckt. Der Spieler muss lediglich aus dem Landkreis Bad Kissingen kommen oder dort aktiv sein. Und zwar nicht zwangsläufig als Fußballer. Jeder Sportler und jede Sportlerin darf angespielt werden. Abwechslung ist angesagt!

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