Das Ziel des FC Fuchsstadt ist es, ein erfolgreiches Jahr mit einem Sieg über Karlburg abzuschließen.
                           
          
           
   
           FC Fuchsstadt - TSV Karlburg  (Sonntag, 14 Uhr) 
   "Wir wollen unser letztes Heimspiel in diesem so erfolgreichen Jahr mit einem Heimsieg abschließen", lautet der nachvollziehbare Wunsch von FC-Coach Martin Halbig. "Es würde unserem Punktekonto gut tun und wäre darüber hinaus auch ein kleines Dankeschön an unsere Fans." Dass die Fuchsstädter (10./23) tabellarisch Kontakt zum Gast aus Karlburg (5./27) aufnehmen würden, wäre ein weiterer erfreulicher Nebeneffekt. Das Match, das Derby-Charakter hat, dürfte stark von der Tagesform der Kontrahenten abhängen, die schon im Hinspiel weitgehend auf Augenhöhe agierten. Dass die Mannen vom Main mit 3:2 gewannen, war vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Füchse die erste Halbzeit total verschliefen und einem 0:2-Rückstand hinterherhechelten. "In der zweiten Halbzeit hätten wir das Blatt wenden können, wäre uns nicht ein dummer Abwehrfehler unterlaufen", erinnert sich Halbig. Ausgerechnet Szymon Dynia erzielte das entscheidende Tor, der Ex-Fuchs wird diesmal aber wegen eines in Schwebenried erlittenen Wadenbeinbruchs ausfallen. Die Fieberkurve der beiden Klubs ähnelt sich, weil nach gutem Saisonbeginn ein unerklärlicher Leistungsabfall im Früh-Herbst zu notieren war. 
  
  Trainerentlassung 
 
Die Karlburger hatten vor allem mit Unstimmigkeiten außerhalb des Rasens zu kämpfen. Nach schweren Vorwürfen gegenüber der Vereinsführung wurde Coach Uwe Neunsinger nach nur dreieinhalb Monaten entlassen. Dessen Kritik fußte auf der knappen Personaldecke, gerade die Torhüterposition war zahlenmäßig schwach besetzt. In Schwebenried stand Neunsinger sogar selbst im Kasten. Interimsmäßig übernahm Routinier Tobias Wießmann den Dirigentenstab, den er zehn Tage später an Marco Scheder weiterreichte. Der frühere Höchberger Spieler trainierte zuletzt die U-19-Bayernliga-Elf der Würzburger Kickers, wurde dann kurzfristig von TSV-Vorstand Michael Gehret, dem früheren gefürchteten Torjäger der "Kalleburger", vom Dallenberg losgeeist. Scheders erste Ergebnisse waren eher mager, nach vier Niederlagen holte sich das Team den ersten Punkt beim 2:2 in Lichtenfels. "Das sind nur Momentaufnahmen", so Halbig, "mit den Angreifern Manuel Römlein und Dominik Bathon sowie dem offensivfreudigen Außenverteidiger Steffen Lehofer ist immer zu rechnen." 
Die personelle Situation beim FC ist durchaus erfreulich. "Der Spielausfall am vergangenen Wochenende hat zwar unseren Rhythmus unterbrochen, aber es konnten immerhin kleinere Verletzungen auskuriert werden", sagt Halbig. Dass die Trainingsbeteiligung unter der Woche nicht optimal war, war nicht der Lust und Laune der Spieler geschuldet, sondern deren beruflichen Verpflichtungen. Was Halbig eher Sorgen bereitet, sind die Platzverhältnisse. "Es hat in dieser Woche zwar nicht geregnet, aber die Plätze sind trotzdem tief, die Ballbehandlung wird im Laufe der sicher zweikampfträchtigen Auseinandersetzung sicher immer schwieriger werden." Mit einer Spielabsage liebäugeln die FC-Verantwortlichen jedenfalls nicht, das Spiel soll auf jeden Fall durchgezogen werden. Und soll, wie gesagt, mit einem Dreier zugunsten der Heimelf enden. "Wir könnten dann mit Selbstvertrauen und weniger Druck zum Jahresabschluss nach Abtswind fahren."