Bei ihren ersten Einsätzen gegen Diez-Limburg hinterlassen Vasili Aniskin und Tim Dreschmann einen starken Eindruck.
Typisch "Nemo": Beim 7:1-Sieg gegen Lauterbach war ich nur mit dem letzten Drittel zufrieden. Gegen Diez-Limburg haben wir zwar erst in der Overtime gewonnen, aber mit dem Auftritt meiner Mannschaft war ich absolut einverstanden. Da waren klare Fortschritte erkennbar in Sachen Fitness und Schnelligkeit", blickte Mikhail Nemirovsky auf die beiden Heimspiele vom Wochenende zurück. "Schade nur, dass sich Semjon Bär und Jakub Revaj am Freitag verletzt haben und wahrscheinlich eine Woche ausfallen. Gerade jetzt ist es wichtig, sich an die neue Ausrüstung zu gewöhnen, das braucht seine Zeit. Das ist, wie wenn man neu das Laufen lernen würde", so der Spielertrainer der Kissinger Wölfe.
Am Sonntag erstmals zum Einsatz kam Vasili Aniskin, der zuletzt in Kanada spielte und ein Anwärter auf die noch zu besetzende Kontingentstelle ist. "Ich habe von ihm sehr viele positive Sachen gesehen. Der Junge ist erst 21 Jahre alt, aber das scheint ein super Typ zu sein, der bereits extrem fit ist", sagte Nemirovsky. Der zweite Kontingentspieler ist bekanntlich Kristers Freibergs. Auch den lettischen Verteidiger lobt der Wölfe-Coach in den höchsten Tönen: "Bei ihm sieht man, dass er sein ganzes Leben trainiert hat. Man erkennt schon im Training seine Professionalität und Mentalität. Ich bin sehr glücklich mit dieser Verpflichtung. Ich möchte aber auch Tim Dreschmann hervorheben, der am Sonntag in seinem ersten Spiel für uns ebenfalls eine starke Leistung gezeigt hat."
Den besseren Start hatten die Kurstädter, die durch Anton Seewald (16.) in Führung gingen. Nach dem Ausgleich durch Tobias Schwab blieben die Saalestädter im Abschluss konsequenter mit Toren von Kevin Marquardt (30.) und Tim Dreschmann (37.), ehe die Gäste durch Kim Mainzer (42.) und Jakub Zdenek (57.) ausglichen. In der Verlängerung machte Dreschmann den 4:3-Sieg perfekt. "Wir sind im Soll, die Stimmung ist super und die Jungs ziehen alle mit", sagt Nemirovsky vor dem nächsten Vorbereitungsspiel am Freitag (20 Uhr) in eigener Halle, und zwar gegen den ESC Haßfurt.