Der TSV Volkers steigt in die A-Klasse auf

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Sonntag, Feiertag: Der TSV Volkers schafft über die Relegation den Aufstieg in die A-Klasse. Foto: Anand Anders
Sonntag, Feiertag: Der TSV Volkers schafft über die Relegation den Aufstieg in die A-Klasse. Foto: Anand Anders
Der etwas andere Jubel... Volkerser Flitzer. Foto: Anand Anders
Der etwas andere Jubel... Volkerser Flitzer. Foto: Anand Anders
 

Die Truppe von Gregor Wozniak übersteht auch das dritte Relegationsspiel ohne Gegentreffer.

TSV Volkers - TSV Mühlfeld 2:0 (1:0). Tore: 1:0 Markus Brust (43.), 2:0 Yevhenii Stoianov (89.). Bes. Vorkommnis: Matthias Brust (Volkers) pariert Foulelfmeter von Robert Marynka (17.).
Es ist vollbracht. Nach den Siegen über den FC Eltingshausen (2:0) und TSV Pfändhausen (5:0) blieb der TSV Volkers auch im dritten Relegationsspiel ohne Gegentor. Verdienter kann man wohl nicht in die A-Klasse aufsteigen. "Unser Matchwinner war wieder Matthias Brust. Er wird sicher auch in der A-Klasse zu den besten Torhütern zählen. Wir sind sehr froh, ihn zu haben. Sein gehaltener Elfer war mit entscheidend", sagte Trainer Gregor Wozniak unmittelbar nach dem Spiel, während ein Volkerser Fan vor lauter Glückseligkeit den Flitzer machte, zumindest noch leicht bekleidet.


Nervöser Beginn

Nur in der Ferne war mit Anpfiff ein grummeliges Donnern zu
vernehmen, und der kurze Schauer in Unterweißenbrunn sollte sich eher als angenehme Kühlung erweisen ob der schwül-warmen Witterung, die den Akteuren sichtlich zusetzte vor den 559 zahlenden Zuschauern. Die Mühlfelder hatten schließlich bereits eine, die Volkerser gar zwei Relegationsspiele in den B-Klassen-Beinen, die zunächst mit überschaubarem Schwung unterwegs waren. Abtasten halt, wie es die Profis selbst in großen Spielen gerne machen. Ausloten, was der Gegner so drauf hat. Und eine gewisse Nervosität ließ sich nicht abschütteln, wie allerhand Fehlpässe nahelegten.

In Minute zwölf das erste Raunen im Publikum, als Stefan Beck nach einer Volkerser Kombination über Deniz Ipek und Markus Brust beim geplanten Abschluss den Halt verlor (12.). Zwei Minuten später machte es Beck noch eine Spur dramatischer mit seinem Außenpfosten-Treffer. Leder auf Alu geriet zum Mühlfelder Weckruf. Und wie. Elfmeter gab's nämlich für den Vizemeister der B-4 bei der Aktion von Matthias Brust gegen Roman Kunn. Aber der Volkerser Keeper machte seinen ungestümen Einsatz wieder wett, parierte den Strafstoß von Robert Marynka. Und kochte wenig später auch Andre Schneider ab im 1:1-Duell.

Der Ausgleich war überfällig, was auch die Mühlfelder Fans spürten, die ihr Team nach vorne peitschten. Und es kaum fassen konnten, dass Matthias Keller nach dem Kunn-Pass das Spielgerät freistehend über das Quergestänge ballerte. Das musste ein Tor sein. Stattdessen feierte der Volkerser Anhang, weil Markus Brust nach einem Strafraum-Tohuwabohu den Überblock behalten hatte.


Die Kondition stimmt

Ein Vorsprung, den die Rhöner nach dem Wechsel verteidigten. Auch, weil Kraft und damit Konzentration stimmten. "Wir haben in der Vorbereitung viel an der Kondition gearbeitet. Das hat sich in vielen Spielen bezahlt gemacht. Wir hätten das Spiel eigentlich früher entscheiden müssen", sagte später Wozniak, der relativ gelassen die zweiten 45 Minuten verfolgen durfte. Mühlfelds einzige Chance hatte Andre Schneider, als erneut Matthias Brust zupackte (77.). Den zweiten Volkerser Treffer hatte eigentlich Stefan Beck erzielt, doch Schiedsrichter Sebastian Stöhr (Stadtlauringen) hatte zuvor eine unfaire Aktion gegen Torwart Michael Eppler gesehen. Zwei Großchancen vergab Joker Cabdi Fuaad Mahamad, der dann aber den Treffer von Yevhenii Stoianov glänzend vorbereitete.
Volkers: Mat. Brust, Zeitz, Weber, Mi. Brust, T. Ipek, Ma. Brust, D. Ipek, N. Ipek, Zeier, Beck, Stoianov; eingewechselt: Schneider, Fuaad Muhamad, Jung
Mühlfeld: Eppler, Jahreis, Rütters, Keller, Rerich, Geiss, Ussat, Kunn, Marynka, Schneider, Fischer; eingewechselt: Gehlert, Weber.