Nemirovsky und Co. testen am Wochenende zweimal auf eigenem Eis. Ein Kandidat spielt vor.
Ein Eishockeyspiel in Bad Kissingen Mitte September? "Das ist für uns ein Luxus", sagt Mikhail Nemirovsky vor den beiden Testspielen gegen die "Luchse" aus Lauterbach (Freitag, 20 Uhr) und die "Rockets" von der EG Diez-Limburg (Sonntag, 16 Uhr). In den vergangenen beiden Spielzeiten starteten die Wölfe bekanntlich ohne jede Spielpraxis in die Punkterunde. Aber mit dem Aufstieg in die Bayernliga sind selbstredend die Erwartungen gestiegen. "Vor allem konditionell müssen wir voll auf der Höhe sein. Ohne diese Basis wirst du keinen Erfolg haben. Ergebnisse sind in der Vorbereitung zweitrangig, weshalb auch alle mir zur Verfügung stehenden Akteure spielen", sagt der Spielertrainer, der wie bei der 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen gegen Haßfurt wohl wieder mit zwei Verteidiger- und drei Sturmreihen auflaufen wird - inklusive eines Probespielers, der womöglich eine der beiden noch offenen Kontingentstellen besetzen soll und sein Können in den nächsten Wochen zeigen darf im Spiel und Training. "Wir brauchen alle erst wieder ein Gefühl fürs Eis. Das dauert seine Zeit", weiß Nemirovsky, der bis zu fünfmal die Woche zum Training bittet.
Ein Transfer-Coup gelang derweil den Mighty Dogs des ERV Schweinfurt mit der Verpflichtung von Christopher Schadewaldt. Nach einer erfolgreichen Eishockeykarriere läuft der mittlerweile 33-Jährige wieder für seinen Heimatverein auf. In den vergangenen sieben Jahren stand Schadewaldt beim VER Selb unter Vertrag, erzielte für den Oberligisten in über 300 Spielen 84 Tore.