Das Herzschlagfinale für die Wölfe hätte nicht sein müssen

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In Moosburg gewinnen die Kissinger Wölfe nach zweimaligem Rückstand souverän. Am Sonntag kommt es zum Showdown in der Eishalle gegen eben jenen Gegner.

EV Moosburg - EC Bad Kissinger Wölfe 2:6 (2:2, 0:2, 0:2).

Was wird das für ein Herzschlagfinale am Sonntag geben? Vier Teams kämpfen um drei Plätze. "Es kann noch jeden treffen", sagte Wölfe-Vorsitzender Michael Rosin. Konkret geht es um den EC Pfaffenhofen (27 Punkte), die Kissinger Wölfe, die Mighty Dogs aus Schweinfurt und den EHC Königsbrunn (allesamt 26 Punkte). Wobei sich Schweinfurt und Pfaffenhofen gegenseitig die Punkte nehmen werden, sie treffen am letzten Spieltag aufeinander. Königsbrunn spielt gegen Buchloe und die Kissinger Wölfe empfangen die Moosburger, gegen die sie bereits am Freitag mit 6:2 gewonnen haben.

"Im ersten Drittel haben wir zwei Chancen von Moosburg zugelassen", sagte Michael Rosin nach dem Freitags-Spiel. Und diese zwei Chancen wurden von den Moosburgern auch zu Toren umgemünzt: Einmal von Patrice Dlugos nach Vorarbeit von David Michel (7.), später von Daniel Schander nach Vorarbeit von Bastian Krämmer (16.). Zweimal gingen die Gastgeber also in Führung, nachdem Anton Seewald in der 10. Minute ausgeglichen hatte. Eine Kombination von Eugen Nold und Roman Nikitin hatte das möglich gemacht. "Von der Stimmung her war das wie ein Heimspiel für uns", sagte Rosin, und dementsprechend ins Zeug legten sich seine Spieler. Nach Vorarbeit seines Kumpels Nikolai Kiselev gelang Alexei Zaitsev das zwischenzeitliche 2:2 (17.). Nach der Drittelpause legte Marc Hemmerich mit einem "super Tor" (Rosin) nach. Die zahlreichen mitgereisten Kissinger Fans hätten in dem fairen Spiel mit wenigen Strafzeiten noch mehr Tore ihrer Mannschaft bestaunen können, "wenn meine nicht so verspielt wären und die Tore mal eher reinschießen würden", sagte Rosin.


Stimmung war grandios

So blieb es bei den Treffern von Domantas Cypas (32.), Zaitsev (47.) und Anton Seewald (47.). "Moosburg ist die Luft im dritten Drittel ausgegangen. Eigentlich hatten sie keine Chance gegen uns." Die Fans hatten ihren Spaß, es herrschte laut Michael Rosin "eine super geile Stimmung" beim und nach dem Spiel. Diese will er auch am Sonntag in der Halle haben: "Da geht es noch mal um alles, weil Schweinfurt auch gewonnen hat." Aber dann haben die Kissinger Wölfe ja das Heimspiel im Rücken. Und die bessere Tordifferenz, die vor dem direkten Vergleich zählt. Michael Rosin will unbedingt vor den Schweinfurtern landen, denn der Landesligist, der am höchsten platziert ist, spielt gegen den EHC Klostersee aus der anderen Verzahnungsrunde den bayerischen Landesligameister aus.

"Es hätte nicht sein müssen, dass es am Ende so spannend wird", sagte Michael Rosin in Bezug auf die gesamte Runde. "Da waren einige Wackler drin und deswegen haben wir einige Spiele verloren." Doch obwohl die Kissinger Wölfe in der letzten Partie gegen Moosburg noch nicht befreit aufspielen können, haben sie laut Rosin so "Werbung für Bad Kissingen und den Eishockeysport gemacht". Und darauf kann das gesamte Team - egal, wie es am Sonntag ausgeht - stolz auf sich sein.