Süßes Projekt: Wachtel-Eier in der Schule ausbrüten

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Anna Lena Büttner und ihre Tochter Oda bestückten den Wachteleier-Brutautomat in der Grundschule Unterweißenbrunn mit 12 Wachteleiern aus eigener Zucht. Foto: Marion Eckert
Anna Lena Büttner und ihre Tochter Oda bestückten den Wachteleier-Brutautomat in der Grundschule Unterweißenbrunn mit 12 Wachteleiern aus eigener Zucht. Foto: Marion Eckert

Die Klasse 3b der Grundschule Unterweißenbrunn hat in den nächsten 17 Tagen eine besondere Aufgabe: Sie müssen den Wachteleier-Brutautomat von Familie Büttner genau im Auge behalten. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit müssen passen, damit nach Ablauf der Zeit junge Wachteln aus den Eiern schlüpfen.

Anna Lena Büttner und ihre Tochter Oda sind bei Klassenleiterin Annika Wiener auf offene Türen gestoßen. Das Angebot, einen Brutautomat im Klassenzimmer zu haben und das Schlüpfen der Wachteln zu beobachten, sei eine perfekte Ergänzung zum aktuellen Thema im Heimat- und Sachunterricht, sagt Wiener. Die Schüler haben sich mit der Herkunft und Haltung von Tieren beschäftigt und sind der Frage nachgegangen, was zuerst da war: das Huhn oder das Ei.

Seit gutem einem Jahr hält Familie Büttner Wachteln. In der Corona-Zeit haben sie sich dieses Hobby zugelegt und schnell packte sie das Wachtel-Fieber. Aus den zunächst drei Wachteln wurden bald mehr.

Passend zur Osterzeit sehen nun die Wachteleier in der Klasse. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b waren begeistert, dass Anna Lena Büttner ihnen nicht nur Eier, sondern auch eine Wachtel mit in die Klasse brachte. Sie ließ sich streicheln und mit Mehlwürmern füttern.

Nachdem die Wachteleier nun im Brutautomat liegen, gilt es, während der Brutzeit mit besonderer Vorsicht in der Klasse unterwegs zu sein. "Die Eier dürfen nicht erschüttert werden. Niemand darf an das Regal stoßen", bat Anna Lena Büttner. In wenigen Tagen werde sie erneut in die Klasse kommen, kündigte sie an, und mit einer Schierlampe nachschauen, welche Eier befruchtet sind.

Fragen der Schüler zu den Wachtel-Eiern

Die zwölf Wachteleier stammen aus eigener Zucht. Es handelt sich um japanische Legewachteln. Gerne beantwortete Anna Lena Büttner die vielen Fragen der Kinder. So erfuhren diese etwa, dass eine Henne alle 21 Stunden ein Ei legt. 300 bis 340 Eier lege eine Wachtel im Jahr. Wachteleier seien vier Wochen haltbar, sofern die spezielle Schutzschicht nach dem Legen nicht abgewaschen werde. Fünf bis sechs Wachteleier brauche man, um ein Hühnerei beim Backen zu ersetzen. "Der Geschmack von Wachteleiern ist fein. Es hängt aber auch von der Fütterung ab." Büttners nutzen aber nicht nur die Eier. Die Wachteln könnten auch gegessen werden. Das Fleisch sei dunkler und fester im Vergleich zu Hähnchenfleisch.