Nicht nur der Flohmarkt und der Bauernmarkt finden am 6. April statt. Auch der grüne Wochenmarkt hat seine Premiere. Standbetreiber aus Hammelburg sind mit dabei.
                           
          
           
   
          Mit acht Standbeschickern startet der grüne Wochenmarkt am Samstag, 6. April. Aus Hammelburg sind die Bäckerei Emmert, Weinbau Eilingsfeld, der Sturmiushof Diebach sowie ein Imbiss auf dem Marktplatz vertreten.
"Es ist eine Chance, neue Kunden zu erreichen und den Namen bekannt zu machen", erklärt Elke Emmert. Walter Zeitz meint: "Wir machen mit, um Hammelburg zu beleben." Schließlich ist Zeitz ja auch im Verein Tourismus Fränkisches Saaletal Hammelburg 
Mitglied, auf dessen Idee der Wochenmarkt zurückgeht. Von den Kunden habe es im Vorfeld bereits positive Rückmeldungen gegeben. Der Sturmiushof-Laden hat seine Öffnungszeiten an den Wochenmarkt angepasst, sagt Zeitz: Samstags verkauft er nur noch in Hammelburg.
Für alle bedeutet der Stand auf dem Marktplatz zusätzlichen Aufwand, zumal der Markttag bis 15 Uhr dauert. 
Wenn am Nachmittag kein Kunde mehr da ist, müsse man die Öffnungszeit eventuell anpassen, sagt Zeitz. Die Hammelburger wollen auf dem Wochenmarkt ihre Stände nebeneinander aufstellen, um als "kleine Gruppe" mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Dass der Wochenmarkt in der Stadt funktionieren wird, ist Uwe Lorey von der Deutschen Marktgilde zuversichtlich. Am Hammelburger Standort gefalle ihm vor allem der Marktplatz selbst sehr gut. 
Die Marktgilde veranstaltet den Wochenmarkt. Dieser sei eine Möglichkeit, die Innenstadt zu beleben, sagt Lorey. Er ist nicht der Einzige, der mit dem Wochenmarkt diese Erwartung verbindet.
Ob sie sich erfüllt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Es gibt bereits die ersten Stimmen, die bedauern, dass sich nicht mehr Hammelburger Betriebe beteiligen. Andere befürchten, dass der Marktplatz mit acht Händlern etwas leer aussehen werde. 
Denn es ist für bis zu 15 Stände Platz.
Den Wochenmarkt genau beobachten wird Wolfgang Fella. Der Inhaber von Fellas Bauernladen in der Nähe des Marktplatzes gehört nach wie vor zu denen, die den Wochenmarkt ablehnen. "Dass der Flohmarkt verlegt wird, finde ich zudem kritisch", sagt Fella. 
Der Flohmarkt findet ab Samstag auf dem Viehmarkt statt. 
Da dort weniger Platz zur Verfügung steht als auf dem Marktplatz, reduziert sich die Zahl der Händler auf etwa 60. Sie können auch nicht mehr ihr Auto am Stand stehen lassen. Daher sind einige der Flohmarktleute abgesprungen, wie August Brendan vom Ordnungsamt erklärt. Er erwartet trotzdem, dass der Viehmarkt voll wird - wenn das Wetter trocken bleibt.
Die Anwohner am Viehmarkt müssen für die Flohmarktsamstage ihre Autos vom Parkplatz wegfahren. 
Ab 6 Uhr muss die Fläche frei sein. Das müsse sich alles noch einspielen, sagt Brendan.
Auch wenn der Standort des Flohmarkts verlegt wird, behalten einige Händler ihren seit Jahren angestammten Platz: Sie dürfen ihre Stände weiterhin im Rathausdurchgang aufbauen. Brendan erklärt: "Die Händler wollten im Rathausdurchgang bleiben, da dort ja genug Platz für sie ist."