Das Zerwürfnis zwischen Regina Rinke, der ehemaligen Rhönklub-Präsidentin, und dem aktuellen Amtsinhaber Ewald Klüber belastet den Verein. Die Basis will das nicht länger hinnehmen. Regina Rinke zeigt sich gesprächsbereit.
"Ich habe damals einen großen Fehler gemacht, mit meiner Enttäuschung an die Öffentlichkeit zu gehen, und habe sehr bald gemerkt, dass ich ohne den Rhönklub nicht sein kann. Ich bin und werde nicht aus dem Rhönklub austreten, dem ich so lange gedient habe! Zudem bin ich vom Rhönklub-Zweigverein Wildflecken und seinem Vorsitzenden Wilfried Donner nie abgemeldet worden." Mit diesen Worten bemüht sich die ehemalige Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke mit Unterstützung zahlreicher Mitglieder um eine Versöhnung im Gesamt-Rhönklub.
Konflikt schwelt schon lange Unstimmigkeiten bei der Amtsübergabe der ehemaligen Rhönklub-Präsidentin auf ihren Nachfolger Ewald Klüber waren dem Konflikt vorangegangen
(wir berichteten). Es ging um fehlende Kommunikation und Wertschätzung der Verdienste Rinkes, die diese in Erinnerung rief.
Der Vorstand der Rhönklub-Region Saale-Sinn startet nun mit Unterstützung von Vize-Präsident Bernd Müller- Strauß und einiger Hauptvorstandsmitglieder den Versuch, einen Kompromiss herbeizuführen. "Es geht um die Einheit des Rhönklubs. Der Verein, nicht Personen, müssen im Mittelpunkt des Handelns stehen", erklärt Bernd Müller-Strauß. Auch wenn die Vergangenheit und das, was vorgefallen sei, schmerze, müsse die Zeit der Schuldzuweisungen vorbei sein. Von Seiten des Rhönklub-Vorstands Saale-Sinn gab es mit Ausnahme einer Stimme die erklärte Bereitschaft, diesen Weg der Aussöhnung zu gehen.
Die Basis will eine Lösung Aus vielen Zweigvereinen sei der Wunsch den Verantwortlichen gegenüber geäußert worden, ein Vermittlungsgespräch zwischen Regina Rinke und dem aktuellen Rhönklub-Präsidenten Ewald Klüber zu suchen. Auf Bitten des ehemaligen Zweigvereins-Vorsitzenden von Münnerstadt, Baldur Kolb, und Konrad Tripp und den Bemühungen von Vize-Präsident Bernd Müller-Strauß sei dies bisher nicht erfolgreich gewesen.
Auch Hauptvorstandsmitglied und Hüttenbeauftragter Gebhard Pape hatte wiederholt in Vorstandssitzungen gefordert, dass der Rhönklub-Präsident ein klärendes Gespräch mit seiner Vorgängerin führen solle. Regina Rinke hatte bereits ihre Bereitschaft zu einem Gespräch erklärt und Termine angeboten. "Ich habe eine Kurzschluss-Reaktion begangen aus Sorge um den Rhönklub. Dies bedaure ich und möchte deshalb erneut das Vermittlungsgespräch mit den aktuell Verantwortlichen des Rhönklubs suchen", betont Rinke und führt weiter aus: "Ich bin weiterhin als Kulturwartin im Rhönklub-Zweigverein Wildflecken aktiv und bleibe dem Rhönklub treu."
Unterstützung aus dem Hauptvorstand Die "Zeichen für die Region" müssen ganz klar auf Vermittlung und Versöhnung gestellt werden, darin sind sich Bernd Müller-Strauß (Rhönklub-Vizepräsident), Thomas Hammelmann (Vorsitzender der Rhönklub-Region Saale-Sinn), Harry Baumbach (Vorsitzender der Rhönklub-Region Fulda), Norbert Heil (2. Vorsitzender der Rhönklub-Region Fulda) und Wilfried Donner (Vorsitzender des Rhönklub-Zweigvereins Wildflecken) einig. Zustimmung aus dem Hauptvorstand kommt weiterhin von Hauptfamilienwartin Edith Zink, Hauptjugendwartin Yvonne Weider und Hüttenvertreter Gebhard Pape.
"Zeichen setzen" lautet das Jahresmotto des Rhönklubs für 2013 und mit diesem Zeichen hoffen die genannten Hauptvorstandmitglieder, wieder Ruhe in den Hauptvorstand und die Zweigvereine zu bringen und die langjährigen Verdienste von Regina Rinke allgemein anzuerkennen. Es gelte, den Rhönklub ohne persönliche Querelen zukunftsfähig zu machen, betonen sie einmütig.