Beim Martini-Markt in Bad Kissingens Innenstadt gab es am Donnertag Süßes, Selbstgemachtes und einen Mann, der nähen kann.
Ein frischer Herbstwind blies am Donnerstag den Duft von gebrannten Mandeln und Seife durch die Gänge des Martini-Marktes. 40 Stände boten rund ums Rathaus ihre Waren an.
Georg Fischer aus Bamberg kommt mit seinem Anhänger voller Süßigkeiten zu jedem Markt in Bad Kissingen. Sein Großvater verkaufte hier schon vor 60 Jahren, erzählt er. Anne Röser aus Bad Kissingen nimmt bei ihm gerne eine kleine Tüte Popcorn mit.
"Die gibt´s heute Abend", sagt sie und lacht.
Claudia Kern hat ihre bunten Filzhüte auf Holzständern aufgebaut. Die kommen besonders bei den Kurgästen gut an, sagt sie. "Und bei den mutigen Kissingern."
Jenny und Lars Kade hatten bis zum Nachmittag noch nicht so viel Glück mit der Kundschaft. "Wir brauchen eher Familienpublikum", sagt die Erzieherin aus Arnstadt bei Erfurt.
Zusammen mit ihrem Mann bietet sie selbstgenähte Taschen, Kinderhosen oder Kuscheltiere an. "Wir sehen es aber trotzdem als Chance, um bekannt zu werden." Mit ihrem Mann an der Nähmaschine kann das sogar noch besser funktionieren.