Die Jugend hat einen Raum und gründete einen Verein. Um ihre Dankbarkeit zu zeigen, bieten sie sich als Servicekräfte für Veranstaltungen an.
                           
          
           
   
             Lange suchte die Langenleitener Jugend ein  dauerhaftes Domizil. Immer wieder mussten sie umziehen, doch jetzt  werden sie im neuen Dorfgemeinschaftshaus sesshaft. Dem Willen des  Stifterehepaares Leonie und Helmut Schmitt entsprechend, wurde das "Haus  für Alle" so konzipiert, dass die Jugend eigene Räume bekommt. Das Haus  für Alle ist somit ein Begegnungsort für alle Langenleitener Bürgerinnen  und Bürger, für die Jugend, für Familien, für ältere Menschen, ein Ort  für gelebte dörfliche Gemeinschaft. 
       
Als bekannt wurde, dass die Stiftung über eine Million Euro für den Bau  eines Dorfgemeinschaftshauses mit Jugendraum verwendet werden soll,  haben sich die Jugendlichen von Anfang an in die Planungen eingebracht.  Und sie haben sich in der Bauphase aktiv beteiligt. Auch wenn die Jugend  einen eigenen Bereich mit separaten sanitären Anlagen und eigenem Zugang  bekommt, es sei nie zwischen Jugendbereich und allgemeinem Bereich  unterschieden worden. Es wurde mit angepackt, wo es nötig war. Jetzt sind die Räume nahezu fertig gestellt und Bürgermeisterin Sonja  Reubelt besuchte die Jugendlichen, die sich Anfang August in einem  Verein zusammen geschlossen haben. "Ich bin sehr froh, dass ein Verein  gegründet wurde. So hat die Gemeinde und der Stiftungsvorstand einen  konkreten Ansprechpartner. Es ist auch in Sinn des Stifters." 
Reubelt  hatte die Langenleitener Jugendlichen bei der Vereinsgründung  unterstützt, ein Treffen mit den Verantwortlichen des Club`74 in  Schmalwasser gemeinsam mit Jürgen Hesselbach vom Kreisjugendring  ermöglicht, die aus ihren Erfahrungen berichteten. Den Vorsitz des neu gegründeten Jugendvereins übernahm Dennis Kirchner,  sein Stellvertreter ist Nicolas Kirchner. Als Schriftführer fungiert  Bastian Metz und die Kasse führt Niklas Keßler.  Als Beisitzer gehören  zum Vorstand Moritz Bühner, Jonas Dieling und Fabian Voll. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Verein", gratulierte  Reubelt zur erfolgreichen Vereinsgründung. 
Dem Verein könne jeder beitreten. Bis zum 14. Lebensjahr sei die  Mitgliedschaft beitragsfrei. Der Verein müsse nun natürlich erst  aufgebaut werden, doch klar sei den bisher rund 30 Mitgliedern, dass sie  sich für die Unterstützung und die neuen Räume auf ihre Weise bedanken  wollen. Die Jugend bietet bei künftigen Veranstaltungen jeglicher Art,  ob privat oder über einen Verein oder die Gemeinde Servicekräfte an.  "Wir wollen uns revanchieren", sagt Kirchner. "Die Jugend wird die erste  Anlaufstelle bei der Suche nach Helfern und Servicekräften sein." Die  Anfrage laufe über die Koordinatorin des Haus für Alle, Anna Kessler  beziehungsweise die Internetseite www.hausfüralle.de. 
Bevor die Jugendlichen im neuen Dorfgemeinschaftshaus neue Räume bekommen  haben, waren sie in der ehemalige Schule in der Ortsmitte. Das ist  allerdings schon nahezu 30 Jahre her. Das Gebäude wurde abgerissen und  es folgte der Neubau des Gemeindehauses.  In der Übergangsphase waren sie im  ehemaligen Ministrantenraum in Gemeindehaus. Der nächste Umzug steht vor  der Türe, denn noch sind die neuen Räume nicht ganz fertig. Das Logo  "Haus für Alle" soll noch im Jugendraum an der Wand angebracht werden.  Angeschafft werden müssen auch noch eine Couch und Sitzgruppe mit Tisch  und Stühlen. Auch die technische Seite mit Fernseher und Musikanlage  muss noch installiert werden. Die Jugendlichen können den Raum über einen eigenen Eingang an der Dorf  zugewandten Seite betreten. Auf dieser Seite soll auch die Möglichkeit  zum Aufenthalt im Freien entstehen. Zum künftigen freien Platz vor dem  Gebäude kommen sie über eine Terrasse. Allerdings werde die Außenanlage  wohl erst im Frühjahr nächsten Jahren umgesetzt.