Am Ortsrand von Ebenhausen entsteht derzeit ein neues Überlaufbecken.Die Arbeiten sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Die Kosten für die Baumaßnahme betragen 740 000 Euro.
Eine große, tiefe Grube ist derzeit an der Straße von Ebenhausen in Richtung Pfersdorf zu sehen: hier entsteht ein neues Überlaufbecken, das die Abwassersituation für den Bereich Ebenhausen - Nord verbessern soll. Einige Kanalstränge von den Siedlungsgebieten Ebenhausens werden vom Bahnhof her an diese Sammeleinrichtung angeschlossen. Die Maßnahme führt die Firma Josef Hell (Bad Kissingen/Eltingshausen) aus, die Kosten betragen 740 000 Euro.
In Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt Schweinfurt und dem Abwasserzweckverband Obere Werntalgemeinden wurde die Abwassermenge bereits im Jahr 2012 durch das Ingenieurbüro Wolfgang Müller (Gochsheim) neu berechnet. Das Ergebnis verdeutlichte, dass der Staukanal in der Straße in Richtung Pfersdorf nicht ausreicht und ein Auffangbecken nötig ist.
Problem bestand schon länger Mit der Maßnahme wird ein schon länger anstehendes Problem gelöst. Einst sollte jenseits der Bahnlinie ein Gewerbegebiet mit Regenrückhaltebecken entstehen. Als sich diese Planung erübrigte, errichtete auf der gemeindlichen Fläche die Firma Belectric aus Kolitzheim eine Fotovoltaikanlage, die im letzten Jahr ans Netz ging.
Das Eckstück an der Straße wurde ausgespart, um hier das noch ausstehende Fangbecken zu bauen.
Den Zulauf von der Bahnhofstraße her hat die Firma Hell bereits geschaffen. Jetzt entsteht in Stahlbeton das Becken, das 350 Kubikmeter Wasser aufnehmen kann. Der Überlauf führt zum offenen Graben in Richtung Poppenhausen. In den Sommerferien wird am Bahnhof noch ein eigener Rückstaukanal gebaut. Die Gesamtmaßnahme ist Ende Oktober abgeschlossen.
Bis Jahresende muss das Projekt abgerechnet sein, um die Förderung zu sichern. Als Auftraggeber fungiert die Gemeinde, da nur sie Zuwendungen erhält.
Kosten werden rückerstattet Nach Abschluss geht die Einrichtung an den Abwasserzweckverband (AZV), der bereits am 1. Januar 2009 alle Kanäle und Abwasserbauwerke von allen Mitgliedsgemeinden übernommen hat. Die laufenden Rechnungen begleicht zunächst die Kommune, ehe der AZV die Kosten rückerstattet.