Beim Klaushoffest am Sonntag, 18. September, wird das neue Bibergehege eingeweiht, das in seiner Art einzigartig ist.
Die wichtigsten Akteure des Projektes "Die Welt des Bibers beobachten und erleben" sind im Klaushof angekommen. Zwei Biber, die seit vergangenem Jahr als Fundtiere in Südbayern aufgezogen wurden, haben jetzt ihre neue Heimat im Wildpark Klaushof gefunden. Bis zum Klaushoffest können noch Namensvorschläge für die beiden Biber abgegeben werden.
Wildparkleiter Axel Maunz freut sich über die neue Attraktion im Klaushof und hofft auch auf Paten für diese Tiere. Das direkte Beobachten und Erleben ist Maunz wichtig. " Das ist uns bei dem Bibergehege mit Biberburg, die begehbar ist, und den vielen interaktiven Informationsmöglichkeiten sehr gut gelungen", sagt er.
Filzen, Schnitzen, Malen
Die Öffentlichkeit kann die Biber ab Sonntag, 18. September, in ihrem neuen Bibergehege beobachten. Im Rahmen des jährlichen Sommerfestes der Freunde des Klaushof e.V., dreht sich an den Infoständen und bei den Mitmachaktionen für Groß und Klein vieles um den Biber. So können Biber gefilzt, geschnitzt und gemalt werden. Außerdem gibt es fachkundige Führungen rund um den Biber. Aber auch die Wildtierfütterung um 15 Uhr bei Fischotter, Waschbär, Wildkatze und Luchs sowie Greifvogelvorführungen um 16 Uhr ergänzen das Programm.
Die Begegnungsstätte mit dem Biber, die da im Wildpark entsteht, ist einzigartig und wird über eine Trägergemeinschaft, bestehend aus dem Landkreis
Bad Kissingen, dem Verein "Freunde des Klaushof" und dem Bund Naturschutz (BN) ermöglicht. In einer Biberburg lässt sich der nachtaktive Nager auch tagsüber in seiner natürlichen Umgebung beobachten. Infotafeln und ein Spielgelände bieten eine weitere, neuartige Möglichkeit, den Biber zu erleben und zu verstehen.
Das Unterfangen wurde vom bayerischen Naturschutzfonds gefördert. Der zweite Standort des Projektes befindet sich an der Sinn bei Bad Brückenau. Dort kann der Biber und die von ihm geschaffene Auenlandschaft von einer Beobachtungsstation aus in Augenschein genommen werden, selbstständig oder bei einer Führung.
Zwei Jahre für Planung und Bau
"Wir sind stolz, dass dieses neuartige Begegnungsprojekt rund um den Biber bei uns im Landkreis durch die vielen engagierten Beteiligten verwirklicht werden konnte. Es ist eine Bereicherung für das Verstehen der wichtigen Aufgaben des Bibers in der Natur beim Hochwasserschutz und Erhalt der Artenvielfalt", fasst Franz Zang, BN-Vorsitzender der Kreisgruppe Bad Kissingen die zweijährige Planungs- und Bauphase zusammen.
Zur Eröffnung des Bibergeheges am Sonntag, 18. September, sprechen um 11 Uhr der Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums, Dr. Christian Barth, Landrat Thomas Bold, Oberbürgermeister Kay Blankenburg und Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern und Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland am "Grünen Klassenzimmer".
Am Klaushoffest gibt es natürlich regionale Verpflegung, und für die musikalische Unterhaltung sorgen die Band Hippie Trail und der Kindergarten Bad Bocklet. Das Fest am Sonntag, 18. September, dauert von 10 bis 18 Uhr.
Namen für die Biber
Vorschläge Bis zum Klaushof-fest können noch Namensvorschläge für die beiden Biber abgegeben werden. Am besten schickt man sie an die Kreisgruppe des Bund Naturschutz (BN), E-Mail:
bn-badkissingen@gmx.de oder per Post an die BN Kreisgruppe, Untere Badersgasse 8, in Bad Brückenau.