Die Feuerwehr ist sowohl mit dem Fahrzeugpark als auch mit dem Engagement der Aktiven zufrieden. Aber bei Veranstaltungen fehlen die Helfer.
Die Freiwillige Feuerwehr Rottershausen steht top da: Neue Fahrzeuge, zuverlässige Übungsbereitschaft und intaktes Vereinsleben. Diese Bilanz verdeutlichte die Generalversammlung, in der vor allem Kommandant Alexander Herrlein und Vorsitzender Dieter Werner die einzelnen Dienste herausstellten.
"Zu fünf Einsätzen, darunter ein PKW-Brand und der Motorradunfall auf der Moto-Cross-Strecke an der B 19, wurden wir gerufen", berichtete Herrlein und verwies auf
Flursäuberung, Maibaumaufstellung, Parkplatzeinweisung beim Lutzi-Festival und Absicherung des Martinsumzugs als weitere Dienste vor Ort. Abordnungen nahmen an Fahrzeugweihen in Nüdlingen und Wirmsthal teil. Zu den regelmäßigen Übungen kamen Sondereinheiten am Atemschutzzentrum Oberthulba und im Brandcontainer. "50 Kinder kamen im Rahmen des Ferienprogramms, um Geräte und Schutzausrüstung kennenzulernen sowie Wasserspiele und Rundfahrten zu machen.
Limo und Bratwurst durften nicht fehlen", ergänzte der Kommandant.
Erfolgreiche Ausbildung
"Für uns alle waren Einholung und Segnung des neuen Mittleren Löschfahrzeugs MLF das Highlight schlechthin", hob der Kommandant hervor. "Wir besitzen jetzt eine optimale Ausstattung, nachdem wir 2013 bereits einen neuen Mannschaftstransportwagen erhalten haben." Nach neuen Regularien verlief die Ausbildung, der sich sechs junge
Kräfte erfolgreich stellten und deren Schulung in drei Abschnitten von Jugendwart Klaus Schmitt, 2. Kommandant Bastian Werner, Matthias Wetterich, Pascal Hemberger und Christoph Herbst unterstützt wurde. Schriftführer Markus Renninger erinnerte an drei Vorstandschaftssitzungen, in denen Fahrzeugweihe, Nachkirchweihtanz, Kameradschaftsabend und Veranstaltungen der Vereinsgemeinschaft besprochen wurden.
Die Finanzen listete Erich Werner auf: "Zur Beschaffung des neuen MLF habern wir 10 000 Euro beigesteuert."
Mehr Resonanz gefordert
Auf Licht und Schatten verwies Vorsitzender Dieter Werner: "Wir haben einen optimalen Fuhrpark und engagierte Aktive. Bei Veranstaltungen wird es aber immer schwieriger, genügend Helfer zu finden. Der Besuch der Nachkirchweih ließ sehr zu wünschen übrig.
Dieser Traditionstanz muss künftig wieder viel mehr Resonanz finden." Die Feuerwehr zählt aktuell 217 Mitglieder. In diesem Jahr wolle man den Mannschaftsraum sanieren, fuhr Werner fort.
Bürgermeister Franz Kuhn (CSU) würdigte die Bereitschaft, sich für das Allgemeinwohl einzusetzen. Unerlässlich sei regelmäßiges Üben, um in der Not sach- und fachgerecht zur Seite zu stehen.
Die Gemeinde könne nur die nötige Ausrüstung vorhalten.
"Selten zu hören ist, dass ein Kommandant die Beteiligung bei Einsätzen und Übungen lobt", merkte Kreisbrandmeister Holger Ulrich an und verwies auf den Digitalfunk, der nach langer Vorbereitung seit Jahresbeginn läuft. Das Pilotprojekt "Modulare Grundausbildung" habe sich bewährt, um das Rüstzeug für den aktiven Dienst zu vermitteln.
Letztmals als Kreisbrandinspektor weilte Edwin
Frey bei der Wehr. "Wir haben viele Einsätze und Übungen bestritten und die Herausforderungen gemeistert. Bleibt weiter bei der Sache!", ermutigte Frey, der altersbedingt Ende April aus seinem Amt ausscheiden wird.
Gemeinderat Robert Erhard (Wählergemeinschaft Rottershausen) dankte der Feuerwehr, die als Stütze in der Vereins- und Dorfgemeinschaft unverzichtbar ist.
An die Mitglieder appellierte er, die Arbeit nicht allein der Vorstandschaft zu überlassen.
Termine
Folgende Termine stehen schon fest: 20. Februar: Erste-Hilfe-Kurs; 23. April: Florianstag in Nüdlingen; Sommer/Herbst: Leistungsprüfungen und Atemschutzausbildung; 15. Oktober: Kirchweih der Vereinsgemeinschaft; 5. November: Nachkirchweihtanz; 3. Dezember: Kameradschaftsabend.