Ohne Bürger vieles nicht möglich

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Ein Auto beschädigte das Feuerwehrhaus. Es stand bereits leer. Die Feuerwehr war zuvor schon in einen Neubau umgezogen. Foto: Arnold Nöth
Ein Auto beschädigte das Feuerwehrhaus. Es stand bereits leer. Die Feuerwehr war zuvor schon in einen Neubau umgezogen. Foto: Arnold Nöth
Ortssprecher Fabian Nöth (rechts), der zu einer Versammlung der Bürger geladen hatte, gab zusammen mit 2. Bürgermeister Michael Kastl Auskunft über aktuelle Themen. Foto: Matthias Nöth
Ortssprecher Fabian Nöth (rechts), der zu einer Versammlung der Bürger geladen hatte, gab zusammen mit 2. Bürgermeister Michael Kastl Auskunft über aktuelle Themen. Foto: Matthias Nöth
 

Ortssprecher Fabian Nöth gab eine Übersicht, was in Reichenbach seit der letzten Bürgerversammlung alles geleistet wurde.

Zu einer Versammlung der Bürger hatte Ortssprecher Fabian Nöth eingeladen. Dazu hatten sich rund 80 Bürger und Bürgerinnen aus Reichenbach, aber auch der amtierende 2. Bürgermeister Michael Kastl und Vertreter des Stadtrates, im örtlichen Sportheim eingefunden. Da die letzte offizielle Bürgerversammlung - diese kann nur der Bürgermeister einberufen - schon zwei Jahre zurückliegt, wollte Nöth den Einwohnern Reichenbachs einen Zwischenstand zu den Tätigkeiten der Stadt in ihrem Ort geben und ihnen die Möglichkeit geben, auf Probleme hinzuweisen oder Fragen zu stellen.
In einem Rückblick zeigte er, was seit der letzten Bürgerversammlung angegangen worden war. Hier zählte er etwa das Ausbaggern zahlreicher Flurgräben, den Freischnitt des Glockenturmes am Friedhof, die Sanierung des Kirchturmes oder die Errichtung des neuen und den Abriss des alten Feuerwehrhauses auf. Er vergaß dabei auch nicht hervorzuheben, dass vieles davon nicht ohne ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden der Ortsbevölkerung - besonders beim Bau des Feuerwehrhauses - so schnell hätte umgesetzt werden können.


13 Bauplätze

Vom im Ort geplanten Neubaugebiet wusste er zu berichten, dass die Planungen weit vorangeschritten seien. Beabsichtigt seien 13 Bauplätze und ein Regenrückhaltebecken; potenzielle Bauherren können sich dort über einen weitgehend offenen Bebauungsplan freuen. In Reichenbach, so Nöth, gäbe es momentan auch niemanden, der die Rasenflächen auf Friedhof und Spielplatz mäht und bat darum, sich bei Interesse an dieser Tätigkeit bei ihm zu melden.
Bereits für das vergangene Jahr war ein Austausch der Fenster in der Alten Schule angedacht. Da sich jedoch zeigte, dass auch einige Sandstein-Fensterbänke ausgetauscht werden müssen, wurden diese Arbeiten zunächst zurückgestellt. Nöth hofft, dass in diesem Jahr wieder Gelder dafür in den Stadthaushalt eingeplant werden. Ein weiteres Thema war der Häckselplatz in der Nähe des Stausees. "Bitte dort nur Baumschnitt-Abfälle hinbringen; Tauben- und Hasenmist haben dort nichts verloren", sagte Nöth.
Großes würde sich auch für 2018 abzeichnen, wenn die durch Reichenbach führenden Kreisstraßen KG 1 und KG 21 saniert werden sollen. In diesem Zusammenhang werde die Stadt auch die in ihren Bereich fallenden Gehwege neu gestalten; zum Planungsfortschritt konnten Nöth und Kastl noch nichts sagen, es sei nur klar, dass einige Gehsteige breiter werden sollen. Zu diesem Projekt werde es aber wohl im August nochmals eine Versammlung mit den Bürgern geben, bei der auch der beauftragte Planer anwesend sein soll, um ein erstes Konzept vorzustellen. Hier könnte über die dann fortgeschrittenen Planungen diskutiert werden, etwa über mögliche Verkehrsberuhigungen, wie sie aus den Reihen der Bürger angeregt wurden. Zum Straßenausbau gab es von den Zuhörern auch Fragen, so etwa, wie die Kostenumlegung aussehen würde.


Sanierungsgebiete

Ein weiteres, in naher Zukunft anzugehendes Projekt sei die Ausweisung eines Sanierungsgebietes im Altort von Reichenbach, dies sei aber auch in anderen Ortsteilen angedacht. Dadurch wäre es möglich, neben dem bereits existierenden Förderprogramm der Stadt Gelder für Sanierungs- oder Modernisierungsarbeiten an Gebäuden in diesem Gebiet steuerlich geltend zu machen.
Aus den Reihen der Bevölkerung gab es einige Wortmeldungen: Dabei ging es etwa um die Nutzung der am Platz des alten Feuerwehrhauses noch zu schaffenden Parkplätze; um die Anfrage nach einer möglichen Absenkung der Bordsteine im Umfeld der Kirche; das Verlottern der Gehwege an einigen unbebauten Grundstücken; den Stand der Umrüstung der Straßenlampen auf LED oder den Kabelausbau durch NEFTV. Es wurde auch etwas Kritik laut, diese betraf vor allem kleinere, notwendige vom Bauhof zu erledigende Arbeiten, die schon länger angesprochen, aber bislang noch nicht umgesetzt worden sind. Nach gut zwei Stunden konnte Fabian Nöth die diskussionsfreudig, aber ruhig verlaufene Versammlung schließen. Matthias Nöth