Die Bilanz des Veranstalters Pro-log fällt am Sonntag sehr gut aus - trotz der beiden Hitzetage am Wochenende. Warum Besucherrekorde nicht wichtig sind.
"Es ist fulminant gelaufen", bilanziert pro-log-Geschäftsführerin Marion Ripberger am Sonntagabend die 24. Abenteuer und Allrad. Vor allem am Donnerstag und Freitag sei die Messe sehr gut besucht gewesen. An den beiden Wochenendtagen habe dann die Hitze "Besucher gekostet".
Das für 2022 eigens neu entwickelte Verkehrskonzept bei dem der zusätzliche Parkplatz in der Bad Kissinger Au die Hauptrolle spielt, ist laut Ripberger aufgegangen. Denn in der Stadt habe man den Messeverkehr kaum wahrgenommen. Die Zusammenarbeit mit den Behörden, der Feuerwehr und den Rettungsdiensten sei hervorragend gewesen, lobt sie in diesem Zusammenhang. Das "kleine Wacken-Festival" sei sehr gut über die Bühne gegangen. Auch dank der rund 160 Helferinnen und Helfer von Pro-log.
In den vier Camp Areas, die schon am Donnerstag voll belegt waren, sei die Stimmung ebenfalls prima gewesen. Zu spüren war das, nach Ripbergers Angaben, unter anderem auch bei der großen Abendveranstaltung für die Gäste mit Musikband und Workshops.
Zu Vor-Corona-Zeiten kamen zur Abenteuer & Allrad schon mal um die 50.000 Gäste, um sich die neusten Offroad-Fahrzeuge anzusehen oder sich in Sachen Outdoor-Equipment schlau zu machen. Besucherzahlen will Ripberger künftig nicht mehr in den Mittelpunkt stellen, wenn man am Ende der Messe ein Fazit zieht.
"Für uns ist die Qualität, die wir bei der Messe zeigen, ausschlaggebend." Klar ist aber, wie sie sagt, dass das Pro-log-Team in all den Jahren bei dem großen Event mehr als eine Million Gäste begrüßte. 2023 steht das 25. Jubiläum der Abenteuer & Allrad an, das natürlich besonders gewürdigt werden soll.
Branche boomt seit Pandemie noch mehr
Dass es inzwischen Anfragen aus dem Ausland gibt, unter anderem aus den USA, die Abenteuer und Allrad auch dort mal abzuhalten, freut Ripberger. Auch die Mongolei wolle eine Art Franchiser der Pro-log-Messe werden. "Uns kennt man halt in der ganzen Welt. Wir sind eine Leitmesse", sagt die Geschäftsführerin und schmunzelt: "Wir werden auch schon kopiert."
Für den Moment sei sie jetzt erst mal zufrieden, dass die Messe dieses Jahr so erfolgreich über die Bühne gegangen ist. Die Ausstellerinnen und Aussteller hätten ein super Geschäft gemacht, sagt sie. Kein Wunder, denn die Branche boomt - seit der Corona-Pandemie umso mehr.