Einstimmig nominierte die Kreis-SPD Amtsinhaber Florian Töpper wieder als Landratskandidaten für Schweinfurt. Der 40-jährige Jurist betont das dynamische Wachstum bei sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen.
Die Entscheidung, den 40-jährigen Juristen für eine zweite Amtsperiode an der Spitze des Landkreises vorzuschlagen, ist laut der SPD-Mitteilung einstimmig gefallen. Im September 2012 hatte SPD-Mann Töpper die Wahl mit knapp 58 Prozent der Stimmen sensationell gegen den langjährigen CSU-Amtsinhaber Harald Leitherer gewonnen.
In einem leidenschaftlichen Vortrag habe Töpper dem Gremium einen Rückblick auf seine vergangenen gut sechs Amtsjahre gegeben und auf Erfolge verwiesen. Nicht zuletzt die Wirtschaftsdaten machten deutlich, wie stark der Landkreis Schweinfurt aufgestellt sei, heißt es weiter. Neben der anhaltend niedrigsten Arbeitslosigkeit der Region sei das dynamische Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze erfreulich. Deren Zuwachs sei 2018 im Vergleich zum Vorjahr mit 5,3 Prozent mehr als doppelt so hoch gewesen wie der bayerische Durchschnitt.
Töpper will Teamplayer bleiben
Der Landkreis habe in den letzten Jahren bei der Wirtschaftsförderung eine aktivere Rolle eingenommen, was sich auch beim Thema Konversion zeige. Es sei die einzig richtige Entscheidung gewesen, die Entwicklung der Conn Barracks offensiv zu begleiten und mit den Gemeinden Geldersheim, Niederwerrn und der Stadt Schweinfurt die Entwicklung des Geländes zu einem Gewerbepark voranzutreiben. Erfreulich sei, dass dieses Projekt parallel zu dem vom Freistaat betriebenen Ankerzentrum auf dem Gelände weiterlaufen kann.
Töpper versprach, sein Amt weiter als "Teamplayer" auszuüben, Transparenz und Offenheit gegenüber Kreistagsmitgliedern, Gremien und Mitarbeitern walten lassen. Bürgernähe und pragmatisches, parteiübergreifendes Handeln sollten auch in seiner zweiten Amtszeit zu Erfolgen führen und den Landkreis stark halten. Ein neues ÖPNV-Konzept sei in den Grundzügen beschlossen. Dass die Erweiterung des Verkehrsverbunds Mainfranken auf den Weg gebracht sei, stehe für die gute Zusammenarbeit der Kommunen in der Region, auch mit der Stadt Schweinfurt.
Weiter in Bildung investieren
Die Investitionen in Bildung will Amtsinhaber Töpper fortsetzen mit der gleichen Wertschätzung für alle Schullaufbahnen. Das gelte für die Jugendsozialarbeit an Schulen ebenso wie im baulichen Bereich. Das Projekt neues Berufsschulzentrum Alfons Goppel, die größte Baumaßnahme in der Kreisgeschichte, verlaufe planmäßig.
Töpper formulierte "ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft als zukunftsträchtigem Wirtschaftszweig". Ferner seien dringend notwendige Bau- und Erneuerungsmaßnahmen realisiert worden, wie die naturwissenschaftliche Räume in der "Celtis-Schublade" und die Außensportanlage am Schulzentrum Gerolzhofen. Den neuen Bürgerservice im Landratsamt sieht Töpper als Beweis einer leistungsfähigen Verwaltung.
Nachhaltigkeit beweise der Landkreis auch bei seinen Aktivitäten bei der E-Mobilität. Auch dass in den vergangenen Jahren ein erheblicher Schuldenabbau gelungen sei, sieht er als Beleg verantwortlicher Politik gegenüber nachfolgenden Generationen: "Der ländliche Raum mit seinen Traditionen und seiner Innovationskraft bildet das Rückgrat unseres Landes. Auch in den kommenden Jahren möchte ich unsere Region gemeinsam mit ihren Menschen erfolgreich gestalten."