Kollegstufenfachfrau Marion Friedl geht in den Ruhestand

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Schulleiter Helmut Schreiner bedankte sich bei Schulsekretärin Marion Friedl für ihre Arbeit am Hammelburger Frobenius-Gymnasium. Foto: Benedikt Knüttel
Schulleiter Helmut Schreiner bedankte sich bei Schulsekretärin Marion Friedl für ihre Arbeit am Hammelburger Frobenius-Gymnasium. Foto: Benedikt Knüttel

Nach gut 36 Jahren am Frobenius-Gymnasium verabschiedete Oberstudiendirektor Helmut Schreiner Schulsekretärin Marion Friedl in den Ruhestand.

Dem Dank für die geleistete Arbeit schloss sich Personalratsvorsitzender Harald Drescher im Namen des Kollegiums an.
Die Scheidende begann ihren Dienst als Verwaltungsangestellte für das Frobenius-Gymnasium 1981. Sie verwaltete die damals erst kurz zuvor eingeführte Kollegstufe und die Organisation des Abiturs und war damit die Kollegstufenfachfrau der ersten Stunde. Beim Erfassen und Verarbeiten von Klausurergebnissen und mündlichen Noten in Listen und Kladden, damals ohne jede Computerunterstützung, brachte sie ihre organisatorischen Fähigkeiten und ihr genaues Arbeiten ein.

Als in den neunziger Jahren die elektronische Datenverarbeitung in Oberstufen- und Abiturverwaltung Einzug hielt, arbeitete sich Marion Friedl schnell in die komplexe Software ein, beherrschte ihre Tücken und achtete darauf, dass die jährlichen Änderungen korrekt berücksichtigt wurden.

Mit ihrem Wissen unterstützte sie im Laufe ihrer Dienstzeit sechs Kollegstufenbetreuer beziehungsweise Oberstufenkoordinatoren, die dies stets dankbar annahmen sowie fünf Schulleiter. In dieser Zeit bereitete sie für 36 Abiturjahrgänge über 2500 Reifezeugnisse vor, erlebte über die Jahre hinweg auch direkt die unterschiedlichen Ausprägungen der Verabschiedungskultur ("Abi-Scherz", Abiturfeier). "Ich habe den Eindruck, sie kennt sie alle noch beim Namen, auch wenn aus manchen Abiturienten der Anfangszeit inzwischen stolze Großeltern geworden sind und Frau Friedl den Enkeln dieser ehemaligen Abiturienten schon wieder als Schüler im Sekretariat begegnete", sagte Schreiner in seiner Abschiedsrede.

Neben ihrem Schwerpunkt Oberstufe war Marion Friedl zuständig für die Schülerfahrkarten, erstellte die Berichte und Korrespondenz bei Schulunfällen und kümmerte sich auch längere Zeit um die Bibliothek. Über 20 Jahre hinweg nahm sie ferner die Interessen der Angestellten im örtlichen Personalrat wahr. Als beim letzten Umbau des Schulgebäudes in den 1980-er Jahren Luftschutzbunker errichtet wurden, bildete sie sich in Lehrgängen des Selbstschutzes und von Rettungsmaßnahmen fort, absolvierte eine Feuerwehrausbildung und war für die Bedienung dieser Schutzräume mitverantwortlich.

In den letzten Jahren wurde ihr Arbeitsplatz in das Schulsekretariat verlegt. Dort unterstützte sie die Abwicklung des Publikumsverkehrs und die Schulleitung. In ihrer Freizeit engagierte sie sich in der Jugendarbeit beim Tierschutz. dübi